Hanfsamenöl – eine gesunde Alternative mit starker Wirkung
Eigentlich ist die Wirkung von Hanföl schon seit Tausenden von Jahren bekannt. Vor allem die alten Chinesen pressten aus den Samen der unter dem Namen Cannabis Sativa bekannten Nutzpflanze wohlschmeckende und bekömmliche Speiseöle. Erst in der jüngeren Vergangenheit geriet Hanf aufgrund des berauschenden Wirkstoffes THC (Tetrahydrocannabinol) in Verruf.
Doch mit dem Hype um CBD (Cannabidiol) erleben die nicht psychoaktiven Substanzen des Hanfs eine Wiederauferstehung. Werden ihnen doch wohltuende Wirkungen auf den menschlichen Organismus bescheinigt. Insbesondere das Hanfsamenöl mit seinen gesunden Inhaltsstoffen kann mit Olivenöl und Kokosöl auf eine Stufe gestellt werden. Kaltgepresstes Hanfsamenöl findet dabei nicht nur in der Küche eine sinnvolle Anwendung.
Was macht das Hanfsamenöl so besonders?
Hanföl wird aus Hanfsamen gepresst, die bei der Herstellung von Nutzhanf als Nebenprodukt anfallen. Dieser wird hierzulande hergestellt, womit Hanfsamenöl meist einen geringen ökologischen Fußabdruck vorweist. Die besten Sorten werden kalt gepresst in Bio-Qualität angeboten. Erkennbar ist das an der tiefgrünen Farbe aus einer Komposition von Beta-Carotin und Chlorophyll. Dabei zeichnet es sich durch eine Reihe weiterer gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe aus.
Hanfsamenöl ist ein exquisites Speiseöl mit angenehm nussigem Geschmack. Es weist das beste Fettsäuremuster aller bekannten Speiseöle auf. So enthält Hanföl als eines der wenigen Speiseöle die wichtigen essenziellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, und zwar im richtigen Verhältnis von 1:3. Mit Linolsäure, Palmitinsäure, Ölsäure und Gamma Linolensäure komplettiert sich das reichhaltige Angebot von hochwertigen Säuren. Deshalb eröffnet Hanfsamenöl eine willkommene pflanzliche Alternative zu Fischölen.
Neben dem Beta-Carotin, dass als wichtige Vorstufe für Vitamin A, dem „Augenvitamin“, gilt, ist Hanföl reich an den Vitaminen B1 und B2 und E. Wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Eisen, Kalzium, Mangan und Zink runden die wertvollen Zutaten perfekt ab.
Positive Wirkung auf Körper und Geist
Die Kombination der hochwertigen Ingredienzien offeriert zahlreiche positive Wirkungen für den menschlichen Organismus. Dabei reicht die Bandbreite der Krankheiten, für die Hanföl vorbeugende Effekte aufweist, von Gefäßerkrankungen über Herz-Kreislaufprobleme bis hin zu einem ausgeglichenen Hormonspiegel. Aufgrund entzündungshemmender Eigenschaften verschafft Hanfsamenöl zudem Linderung bei Rheuma und Arthrose. Letztlich geht man davon aus, dass das gesunde Öl auch Zellwucherungen verhindert und die Hirnfunktion fördert.
Die Wirkung von Hanföl ist auch bei der äußerlichen Anwendung bemerkbar. So wird es häufig in Hautcremes verarbeitet. Das Öl bildet eine schützende Fettschicht und wirkt beruhigend auf gereizte Stellen, wie sie bei Schuppenflechte, Neurodermitis, Akne und trockener Haut auftreten.
Hanfsamenöl in der Küche
In der Küche kommt Hanfsamenöl besonders bei kalten Speisen zur Geltung. Es sollte wie Olivenöl möglichst nicht erhitzt werden, weil sonst die Fettsäuren geschädigt werden. Zum Braten ist es also nicht zu verwenden.
So eignet es sich für Salate, kaltes Sauerkraut und Dips wie Mayonnaise, Hummus oder Guacamole. Durch den nussigen Geschmack verfeinert es gesunde Smoothies. Wer die Vorzüge auch bei gekochten Speisen genießen möchte, sollte es nach dem Kochvorgang beigeben, wenn das Essen schon auf dem Teller angerichtet ist.
Gibt es einen Unterschied zwischen Hanfsamenöl und CBD Öl?
Aufgrund der phänotypischen Gemeinsamkeiten besteht eine gewisse Verwechslungsgefahr zwischen CBD Öl und Hanfsamenöl. Dabei sind die Unterschiede schnell erklärt. CBD Öl wird über aufwendige Extraktionsverfahren aus der Biomasse der Cannabispflanze gewonnen. Es darf einen THC-Gehalt von bis zu 0,2 % enthalten und findet eher im medizinischen Bereich seine Anwendung.
Hanfsamenöl dagegen ist ein reines Speiseöl, dass aus den Samen derselben Pflanze gewonnen wird. Diese sind laut den Experten von Royalqueenseeds THC-frei und enthalten nur Nuancen von CBD.
Rezeptidee
Hanfsamenöl eignet sich vorzüglich für Salate. Kichererbsensalat ist eine willkommene Begleitung zu Grillgerichten oder sonstigem gebratenem Fleisch. Dabei sind individuellen Nuancen willkommen und der vielseitige Salat kann mit Oliven, Paprika, Bohnen und Kräutern verfeinert werden. Die Kichererbsen, sofern nicht aus der Dose, sind im Dampfkochtopf ca. 10 Minuten weichzukochen.
Das weitere Gemüse ist in kleine Würfel zu schneiden, die Kräuter kommen klein gehackt zur Geltung. Nebenbei wird das Dressing aus Hanfsamenöl, Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Zitronensaft vorbereitet. Zum Schluss ist alles gut durchzumischen. Der Salat entfaltet sein gesamtes Aroma, wenn er zwei bis drei Stunden im Kühlschrank zieht.
Guten Appetit!
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