Reissorten und die gesundheitliche Wirkung von Reis, Naturreis

Reissorten - Basmatireis
Reissorten - Basmatireis © issgesund
In vielen asiatischen Ländern wird sehr viel Reis verzehrt. Die ganze Kultur dieser Region ist von dem Anbau geprägt, der eine 7.000 Jahre alte Geschichte vorweisen kann. Weltweit soll es um die 8.000 unterschiedlichen Reissorten geben, die mit der Zeit an die verschiedenen Klimazonen angepasst wurden. Die Pflanze wird circa zwei Meter hoch und muss jedes Jahr neu gepflanzt werden. Mit der Zeit entstehen sogenannte Ährenrispen, in denen sich die weißen Körner als Samen bilden. Der folgende Text beschreibt verschiedene Aspekte von Reis wie z.B., welche unterschiedlichen Reissorten es gibtob er gesund ist oder ob er vielleicht sogar beim Abnehmen helfen kann.

Die unterschiedlichen Reissorten

1. Naturreis/Vollkornreis

Naturreis, auch Vollkornreis oder Brauner Reis genannt, ist sehr gesund und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe. Er hat ein spezielles Aroma und hält auch länger satt als andere Sorten. In der asiatischen Küche wird Naturreis zu unterschiedlichen Gerichten verwendet. Im Gegensatz zu anderen Sorten ist er unbehandelt und zumeist auch unpoliert. In dem Reiskorn befinden sich ein Keimling und ein Silberhäutchen, wobei Letzteres die meisten der gesunden Nährstoffe enthält, wie zum Beispiel viele Vitamine und Mineralien. Naturreis enthält ungegart pro 100 Gramm 357,0 kcal und 2,9 Gramm Fett.

2. Basmati Reis

Auch Basmati Reis ist sehr weit verbreitet. Er wird vorwiegend in Indien und Pakistan angebaut und ist auf der ganzen Welt sehr beliebt. Die Körner des Langkornreis sind nach dem Kochen weiterhin körnigtrocken und recht locker. Basmati Reis enthält ungegart pro 100 Gramm 351,0 Kilokalorien und 0,9 Gramm Fett. ? Hier finden sie Tipps zum Reis kochen.

3. Jasmin Reis

Der Jasmin Reis erhielt seinen Namen durch seinen süßen und leicht blumigen Geruch und wird daher teilweise auch Duftreis genannt. Pro 100 Gramm hat in ungegartem Zustand 350,0 Kilokalorien und 0,8 Gramm Fett.

4. Risotto Reis

Beim Risotto Reis handelt es sich um einen Rundkornreis, der sehr viel Stärke enthält. Daher kleben die einzelnen Körner nach der Zubereitung auch sehr stark aneinander. Besonders hochwertiger Risotto Reis wird dagegen beim Kochen etwas cremig, verliert aber trotzdem nicht seinen einzigartigen Biss. Diese Sorte wird vorwiegend in Italien angebaut. Sie enthält ungegart pro 100 Gramm 399,0 Kilokalorien und 0,6 Gramm Fett.

5. Wildreis

Bei sogenanntem Wildreis handelt es sich eigentlich nicht um Reis, sondern um eine spezielle Grasart. Sie wächst vor allem an den kanadischen Ufern und der Geschmack der Körner erinnert an Tee. Durch einen recht schwierigen Anbau ist diese Reissorte auch vergleichsweise teuer und zudem auch nur schwer erhältlich. Sie enthält in ungegartem Zustand pro 100 Gramm 360,0 Kilokalorien und 0,9 Gramm Fett.

6. Sushi Reis

Sushi Reis kommt aus Japan, wird heute aber auch in vielen anderen Ländern angebaut, wie zum Beispiel in Amerika. Die Körner kleben nach der Zubereitung recht stark zusammen. Aus diesem Grund wird diese Reissorte auch sehr oft für Sushi und diverse andere Reisgerichte genutzt. In 100 Gramm stecken 345,0 Kilokalorien und 0,5 Gramm Fett.

7. Klebereis

Dieser Reis stammt ursprünglich aus Thailand und ist für seine einzigartige Klebe-Fähigkeit bekannt. Er wird gedämpft und dann für diverse süße Speisen wie auch einige deftige Speisen verwendet. Teilweise wird er auch als sogenannte Glutenreis bezeichnet, auch wenn er gar kein Gluten enthält. Das Besondere ist, dass es ihn auch in schwarz gibt. In 100 Gramm ungegartem Klebereis befinden sich 349,0 Kilokalorien und 0,5 Gramm Fett.

Was ist der Unterschied zwischen Naturreis und weißem Reis?

Alle Reissorten bestehen zum Großteil aus Kohlenhydratenenthalten dagegen aber relativ wenig Eiweiß und noch weniger Fett. Allerdings können die Werte von Sorte zu Sorte (siehe oben) recht stark schwanken. Weißer Reis wird auch polierter Reis bezeichnet. Denn die besonders nährstoffreiche Silberhaut und auch die Samenschale sind bei dieser Sorte werden in der Verarbeitung entfernt. Dadurch ist weißer zumeist deutlich länger lagerfähig als zum Beispiel Naturreis und muss zudem auch nicht so lange gekocht werden. Dafür ist er aber auch längst nicht so nahrhaft. Naturreis kommt dagegen zumeist komplett unbehandelt in den Supermarkt. Das bedeutet, er wurde im Vorfeld nicht gewaschen und auch nicht poliert. Dadurch bleiben viele Nährstoffe erhalten, die beim weißen Reis durch die Verarbeitung entfernt wurde. Zudem hat die Natur-Variante auch mehr Eiweiß und Fett. Das bewirkt, dass er länger satt macht. Die enthaltenen Kohlenhydrate werden deutlich langsamer vom Körper gespalten, sodass der Blutzuckerspiegel stets auf einem konstanten Stand bleibt und keine gefürchteten Heißhungerattacken entstehen.

Hat Reis Gluten?

Nein, Reis enthält kein Gluten und kann daher auch problemlos von Menschen verzehrt werden, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden.

Ist Reis gesund oder nicht?

Nicht ohne Grund sind die kleinen Körner für rund die Hälfte aller Menschen das Nahrungsmittel Nummer Eins. Sie enthalten sehr wenig Fett, dafür aber sogenannte komplexe Kohlenhydrate. Letztere kann der Körper nur sehr langsam verwerten und machen daher auch recht lange satt. Zudem enthält Reis auch viele gesunde B-Vitamine. Diese sind unter anderem für die Hautfür die Nerven und auch für den Stoffwechsel sehr wertvoll. Reis liefert auch hochwertiges Magnesium, das für die Muskeln und den Stressabbau sehr wichtig ist. Somit kann die Frage ganz klar mit Ja beantwortet werden: Reis ist gesund.

Ist Arsen im Reis?

In jeder Reissorte befinden sich gewissen Mengen an Arsen. Diese lassen laut BFR (Bundesinstitut für Risikobewertung) leider nicht komplett vermeiden. Allerdings befindet sich der Stoff vorwiegend in der Randschicht des Korns. Somit enthält gründlich geschälter Reis zumeist weniger Arsen als Naturreis, der ja vor dem Verkauf nicht verarbeitet wird.

Hilft Reis beim Abnehmen?

Hierbei kommt es darauf an, welche Reissorte gewählt wird. Naturreis enthält zum Beispiel recht viel Fett und eignet sich daher nicht so gut für eine Diät, andere Sorten dagegen schon. Bevor Reis gekauft wird, sollte daher genau geschaut werden, wie viele Kalorien dieser hat. Am besten werden im Supermarkt oder Bioladen mehrere Sorten miteinander verglichen.

Gesundheitliche Wirkung von Reis

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird davon ausgegangen, dass Reis dem Körper überschüssige Feuchtigkeit und Hitze entziehen kann. Das heißt, dass Menschen, die schnell frieren, ihn besser nur selten essen sollten. Wer dagegen viel schwitzt und sehr oft Hitzewallungen oder Entzündungen in seinem Körper hat, sollte regelmäßig Reis zu sich nehmen. Eine gezielte Reiskur kann zudem auch bei folgenden Beschwerden helfen: Zudem kann die Reiskur auch unterschiedliche schulmedizinische Therapien und in einigen Fällen auch naturheilkundliche Therapien unterstützen.

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Meinungen
05.06.2022 17:30
Dieser Beitrag zum Thema Reis hat mir sehr gut gefallen.....lg an an alle Teammitglieder
08.02.2022 16:18
Top
29.10.2021 07:25
Sehr lehrreich....
24.03.2021 10:44
sehr informativer Beitrag. Danke

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