So machen Sie Magen-Darm-Beschwerden den Garaus

Magen Darm Beschwerden

Magen-Darm-Beschwerden

Sie haben oft Magen-Darm-Unstimmigkeiten, leiden vielleicht unter Blähungen, Magendrücken oder ist Ihr Stoffwechsel nicht so schnell wie er sein sollte? Dann ist es jetzt an der Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Denn der Stoffwechsel sollte bei jedem gut funktionieren. Das ist nicht nur lebensnotwendig, sondern vor allem bringt ein guter Stoffwechsel einen Wohlfühlfaktor, der nicht zu unterschätzen ist. Viele, die unter Magen-Darm-Beschwerden leiden, sind gleichzeitig abgeschlagen, müde, träge und verspüren einen inneren Druck. Meist wird dabei viel zu lange gezögert, bis man endlich zum Arzt geht und die Beschwerden professionell behandeln lässt.

Hauptursache für grummelnden Magen

Hauptursache Nummer 1 ist natürlich eine Fehlernährung. Auch psychische Probleme wie Stress, Konflikte und Ängste schlagen sich oft auf den Magen-Darm-Trakt. Weitere Ursachen für solche Beschwerden können neben Erkrankungen oft auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten (wie Laktoseintoleranz) sein. Deswegen sollte vor Beginn einer „Behandlung“ die Ursache der Beschwerden restlos aufgeklärt sein.

Ihren Hausarzt konsultieren

Da ist man eigentlich schon beim Hauptpunkt angelangt, den was man auf keinen Fall außer Acht lassen darf: Ihr Hausarzt weiß es am besten. Diesem, und nur diesem, sollten Sie sich zu Beginn anvertrauen. Denn nur Ihr Hausarzt kennt Ihre Krankengeschichte und kann Ihre Beschwerden einordnen. Auf jeden Fall sollten Sie, bevor Sie irgendwelche Schritte gegen Ihre vorliegenden Beschwerden durchführen, sich von ihm untersuchen und beraten lassen. Denn er muss abklären, ob nicht schon gröbere Störungen vorhanden sind oder ob gar eine Krankheit vorliegt. Eine umfangreiche Diagnose muss durchgeführt werden. Danach muss Ihr Arzt entscheiden, was zu tun ist und Sie sollten seinen Anweisungen in jedem Fall Folge leisten - denn nur der Arzt verfügt über das notwendige Fachwissen. 

  • Konsultieren Sie Ihren Hausarzt und schildern Sie die Beschwerden.
  • Ihr Hausarzt sollte eine Diagnose stellen und entscheiden, welche notwendigen Untersuchungen durchgeführt werden müssen.
  • Eventuell sollten Sie von Ihrem Hausarzt auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten getestet werden (siehe Artikel – Nahrungsmittelunverträglichkeit)
  • Ist eine Diagnose gestellt und liegt keine Magen-Darm-Krankheit vor, sollten Sie trotzdem etwas gegen Ihre Magen-Darm-Trägheit tun.

Die langfristige Ernährungsumstellung

Ist eine umfangreiche Diagnose gestellt worden, können Sie nun langsam beginnen, Ihre Ernährung so weit umzustellen, dass diese Magen-Darm-schonend aufgebaut ist. Ihre Ernährungssünden (wie täglich Schnitzel, Schweinsbraten, Fett und Zucker) sollten Sie sich in Form einer professionellen Ernährungsberatung aufzeigen lassen. Liegen gröbere Beschwerden vor, ist diese Ernährungsberatung unumgänglich, denn nur diese kann einen speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Ernährungsplan aufstellen. Diesen sollten Sie Ihrer Gesundheit zuliebe auf jeden Fall einhalten.

Magen-Darm-Beschwerden vorbeugen

Viele der genannten Beschwerden lassen sich jedoch ganz einfach durch die Wahl der richtigen Kost vorbeugen. Die richtige, ballaststoffreiche, gemüselastige Kost hilft Ihnen nicht nur bestehende Magen-Darm-Beschwerden in den Griff zu bekommen, sondern vor allem diese von vornherein zu vermeiden. Denn wenn Sie keine diagnostizierte Krankheit oder Unverträglichkeit haben, ist die gesunde Ernährung der Garant dafür, dass dies so bleibt. Vor allem die Vermeidung von Zucker, Zuckeraustauschstoffen, Fett, gehärteten Fetten, Weißmehl ist dafür verantwortlich, dass Sie kaum solche Beschwerden bekommen werden, denn diese sind großteils die Hauptauslöser. Auch die Vermeidung von kohlensäurehaltigen Getränken kann einen überaus positiven Effekt ausüben - den viele vertragen die Kohlensäure nicht. Ihre Ernährung sollte vitalstoffreich sein. Das ist ein umfassender Begriff, der eigentlich nur alles in einem Aufwaschen klarstellt:

  • Viele Vitamine und Mineralstoffe (Obst und Gemüse)
  • Viele Ballaststoffe (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte)
  • Wenig tierisches Fett dafür hochwertige pflanzliche Öle (keine gehärteten Fette!)
  • Viel Flüssigkeit (Wasser, Tee, Fruchtsäfte – möglichst zuckerfrei)
  • Viel Bewegung (hilft den Magen-Darm-Trakt in Schwung zu bringen)

Gute Nahrung für den Magen-Darm-Trakt

Eine Binsenwahrheit: Prinzipiell ist  eine gesunde Ernährung für den gesamten Körper notwendig und sollte unbedingt eingehalten werden. Dass im Falle von Magen-Darm-Beschwerden spezielle Nahrungsmittel unterstützend wirken können, muss hier erwähnt werden, denn dies kann oft einen guten Erfolg erzielen. Ballaststoffreiche Kost sorgt dafür, dass der Darm „durchgeputzt“ wird. Die Ballaststoffe reißen „Schmutz“ förmlich mit und sorgen quasi für eine Säuberung von Schadstoffen. Wässrige Obst- und Gemüsesorten tragen meist dazu bei, dass Verstopfungen oder schwerer Stuhlgänge erleichtert werden - wir kennen alle den Effekt von trüben frischem Apfelsaft. Das ist wahrlich ein gesünderes und besseres Abführmittel, als so manche medikamentöse Bombe. Früchte und Gemüse enthalten auch Enzyme, die die Bauspeicheldrüse entlasten. Die Bauchspeicheldrüse ist in unserer Zivilisation aufgrund des hohen Fett- und Zuckerkonsum sehr belastet. Ideal sind deshalb Rohkost Teller. Bei angegriffenen Magenschleimhäuten sind Vitamine unerlässlich. Denn bei Vitaminmangel kommt es z.B. zu Austrocknungen der Magenschleimhäute, was dazu führt, dass man empfindlich oder anfälliger ist für viele Arten von Infektionen.

Trink Dich fit!

Trinken ist für den Körper unerlässlich, das wissen wir schon lange. Doch trotzdem trinken viele Menschen den Tag über viel zu wenig und leiden daher oft unter Verstopfung. Viele trinken nur zuckerhaltiges, kohlensäurehaltiges oder andere chemisch aufbereitete Getränke (z.B. mit Zuckeraustauschstoffen versetzte Light-Getränke). Da der Körper zu einem großen Teil aus Wasser besteht, sollte man klarerweise daher auf die Qualität der zugeführten Flüssigkeit besonders achten. Vermeiden Sie daher kohlensäurehaltige, zuckerhaltige oder andere chemisch aufbereitete Getränke. Lieber ein Glas natürliches Wasser, ein Schluck Kräutertee oder Früchtetee (nicht aromatisiert!) oder gar ein verdünnter selbst hergestellter Fruchtsaft. Zuviel von unverdünntem, frischem Fruchtsaft kann übrigens auch eine negative Wirkung haben, denn in frischen Fruchtsäften ist ein hoher konzentrierte Fruchtzuckeranteil enthalten. Besser ist es, reines natürliches Wasser mit ein wenig frischem Fruchtsaft zu aromatisieren.

Abwechslungsreiche Kost

Abwechslungsreich zu essen ist eine Grundbedingung der gesunden Ernährung. Denn nur dadurch bekommt der Körper alle jene Vitalstoffe, die er braucht, in unterschiedlichen Kombinationen. Oft wird dies unterschätzt und die meisten essen sehr einseitig. Das kann dann auch dazu führen, dass bestimmte Vitamine vom Körper gar nicht angenommen werden, denn viele dieser Vitalstoffe sind nur in Kombination mit anderen vom Körper verarbeitbar. Abwechslungsreiche Nahrung garantiert eine ausgewogene Aufnahme aller notwendigen Vitalstoffe. Heute spricht man in Medizinerkreisen von einem sogenannten Rotationsverfahren, welches dann streng angewendet wird (nach Vorgabe durch den behandelnden Arzt), wenn gröbere Beschwerden vorliegen. Dabei wird vorgegeben, dass man z.B. innerhalb von 4 Tagen ein Nahrungsmittel nicht wiederholt. Diese absolut strenge Regel werden Sie sich wahrscheinlich ersparen können, wenn Sie sich von vornherein bewusst abwechslungsreich und ausgewogen ernähren. Achten Sie einfach darauf, nicht immer wieder in kurzen Zeiträumen dasselbe zu essen.

Für Ihr Wohl: Magenschonend essen

Eine gesunde und vor allem ausgewogene Ernährung ist nicht nur für den Magen-Darm-Trakt unerlässlich, sondern sie ist auf Dauer gesehen lebensnotwendig. Nur ein hoher Gemüseanteil und geringer tierischer Fettanteil erhalten und unterstützen alle lebensnotwendigen Funktionen des Körpers. Die Umstellung von Fleisch, Fett, Zucker, Fertigprodukte auf Gemüsegerichte, Rohkost und Vollkorn lohnt sich auf jeden Fall - der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten.

Checkliste noch mal kurz zusammengefasst

  • Konsultieren Sie Ihren Hausarzt.
  • Finden Sie die Ursache heraus.
  • Achten Sie auf ihre Ernährung.
  • Trinken Sie ausreichend.

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Meinungen
22.05.2021 01:53
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