Schwarzkümmelöl Angebote
Schwarzkümmel und das daraus gewonnene Öl sind weniger herkömmliche Gewürze in der Küche als vielmehr “Heilmittel“. Eine Überlieferungen der Aussprüche Mohammeds im Hadith lautet: “Schwarzkümmel hilft gegen viele Krankheiten, jedoch nicht gegen den Tod“. Aber schon lange vor Mohammed galt Schwarzkümmel als Gewürz, dass gegen viele Krankheiten hilft.
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Alternative Namen:
Lateinisch: Nigella sativa meist nur als Schwarzkümmel bezeichnet
Die Pflanze bezeichnen viele Menschen als „Katharinenblume“, da die Blüte an das Marterrad der Heiligen Katharina erinnert. Auch Bezeichnungen wie
- Kookäem
- Kookämer
- schwarzer Kreuzkümmel
sind üblich.
Schwarzkümmel und das daraus gewonnene Öl sind weniger herkömmliche Gewürze in der Küche als vielmehr “Heilmittel“. Eine Überlieferungen der Aussprüche Mohammeds im Hadith lautet: “Schwarzkümmel hilft gegen viele Krankheiten, jedoch nicht gegen den Tod“. Aber schon lange vor Mohammed galt Schwarzkümmel als Gewürz, dass gegen viele Krankheiten hilft.
Botanischer Steckbrief
Trotz der Bezeichnung Kümmel ist der Echte Schwarzkümmel weder mit dem Kümmel (Carum carvi), noch mit Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) beides Doldenblütler wie Dill und Anis verwandt. Das Kreuzkümmelöl wird aus den Samen des Hahnenfußgewächses Nigella sativa gewonnen. Die einjährige krautige Pflanze ist eng verwandt mit der einheimischen “Jungfer im Grünen“, die auch als Schwarzkümmel bezeichnet wird. Der Echte Schwarzkümmel, aus dem das Öl gewonnen wird, ist in Westasien, im Irak und der Türkei heimisch. Er wächst heute auch in Südeuropa, Nordafrika sowie in Indien und Pakistan. Ihren eigenen Text einzufügen
Achtung Verwechslunggefahr: Die Samen der abgebildeten Jungfer im Grünen (Schwarzkümmel) ähneln denen des Echten Schwarzkümmels im Aussehen und im Geschmack. Die einheimische Sorte enthält aber das Alkaloid Damascenin und ist daher leicht giftig. Schwarzkümmelöl wird aber grundsätzlich aus dem wesentlich ungiftigerem Echtem Schwarzkümmel gewonnen, der das als Nigellidin bezeichnetes Alkaloid enthält. Dieses ist für die Wirkung von großer Bedeutung.
Anbau, Ernte und Verarbeitung
Die Aussaat des Schwarzkümmels erfolgt im Frühherbst, meist im September. Im nächsten Jahr blühen die Pflanzen und bilden Fruchtkapseln. Danach stirbt sie von unten nach oben ab. Die Samen sind reif, wenn die Kapseln sich braun verfärben.
Um hochwertiges Schwarzkümmelöl zu gewinnen, schneiden die Bauern die Fruchtstände vor Sonnenaufgang ab, damit der Morgentau sie nicht durchfeuchtet. Anschließend trocknet die Ernte auf Tüchern. Sobald alles durchgetrocknet ist, dreschen die Produzenten die Samen aus den Kapseln und verpacken sie in Säcke. Die frischen Samen schimmern mattschwarz und verbreiten einen herben Duft mit Anisnote.
Qualitätsstufen des Schwarzkümmelöls
Die Ölmühlen reinigen das Saatgut und pressen es ohne Zugaben und ohne es zu erhitzen. So entsteht das hochwertigste Schwarzkümmelöl, das kaltgepresste. Es wird oft auch als Erstpressung bezeichnet.
Durch Erhitzen lässt sich weiteres Öl aus den Rückständen, dem Presskuchen, gewinnen. Dieser enthält etwa 10 bis 12 Prozent Schwarzkümmelöl. Durch die erforderliche starke Hitze bei der Dampfdestillation (Heißpressung) zersetzen sich viele wertvolle Bestandteile des Öls.
Eine Lösemittelextraktion ist bei Schwarzkümmelöl nicht üblich. Sofern der Anbieter keine Angaben über die Art der Pressung macht, besteht aber die Möglichkeit, dass es sich um minderwertiges Schwarzkümmelöl handelt. Um dieses zu gewinnen, setzen die Hersteller Chemikalien ein, die das restliche Öl aus dem Presskuchen lösen.
Gutes Schwarzkümmelöl enthält alle Bestandteile, die beim Pressen aus den Samen fließen. Es wird nicht durch Raffination von Pigmente, Geruchs-, Geschmacks- oder Bitterstoffe gereinigt. Daher weist es eine dunkelgelbe Farbe auf und hat ein typisches Aroma.
Übliche Verwendung
Die Samen werden in der arabischen, türkischen und ostasiatischen Küche auf Brot gestreut oder als ganzes verschiedenen Speisen beigegeben. Das Öl zieht erst langsam in die Küche ein. Da es einen starken Eigengeschmack hat, ist es nicht mit normalen Pflanzenölen vergleichbar. Wer den Geschmack mag, würzt damit Salatsoßen oder träufelt es auf geröstete Brotwürfel, die als Beigaben zu Salaten oder Suppen gereicht werden.
Es kann auch nach dem Kochen in kleinen Mengen auf eine Suppe gegeben werde, um den Geschmack abzurunden. Erhitzen oder gar Braten in dem Öl ist tabu, da dies die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört.
Frisches Schwarzkümmelöl weist eine helle gelbliche Farbe auf. Diese verändert sich während der Lagerung über dunkelgelb bis zu einem satten rotbraun. Es hat einen aromatischen, pfeffrigen Geruch. Viele Verwender bezeichnen den Geschmack als nussig herb bis bitter.
Das Öl ist als Gewürz zu betrachten und daher nur in kleinen Dosen für die Küche verwendbar. Eine therapeutische Wirkung ist allein durch das Würzen aus diesem Grund nicht zu erwarten.
Bestandteile des Öls
Die Samen des Schwarzkümmels enthält neben Kohlenhydraten (32-35 %) und Proteinen (etwa 20 %) zwischen 30 – 35% fettes Öl. Ferner sind Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Natrium und Kalium enthalten. Der Fachmann bezeichnet das fette Öl als "Oleum Nigella sativae". Es besteht aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Die zweifach ungesättigte Linolsäure nimmt mit 55 bis 60 % den größten Anteil ein, einfache ungesättigte Ölsäure ist mit etwa 25 % vertreten.
Geruch, Aroma und therapeutische Wirkung beruhen auf den ätherische Ölen, dem Alkaloide Nigellin, das den Echten Schwarzkümmel typischen Geruch verströmt und den Saponinen.
Der Anteil ätherischer Öle im Schwarzkümmel beträgt insgesamt knapp 1%. In den ätherischen Ölen sind überwiegend Thymochinon und p-Cymen enthalten sowie alpha-Pinen und Fettsäureethylester. Bei längerer Lagerung bilden sich Oligokondensationsprodukte, beispielsweise Nigellon Semohiorpion. Aus diesem Grund enthält Schwarzkümmelöl erst nach einiger Zeit des Lagerns alle wertvollen Inhaltsstoffe.
Zugeschriebene Wirkungen
Ungesättigte Fettsäuren sind Bestandteil der Zellmembranen. Durch diese bleibt die Membran flexibel und durchlässig. Auch das Gehirn profitiert von Ihnen. Sie wirken nachgewiesen entzündungslindernd und sind wichtige Vorstufen von Hormonen. Außerdem unterstützen sie die Zellteilung. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) solltet 7 bis 10 Prozent der täglichen Gesamtenergiezufuhr durch ungesättigte Fettsäuren gedeckt werden.
Da Schwarzkümmelöl überwiegend aus ungesättigten Fettsäuren besteht, ist ein positiver Einfluss auf den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und auch das Immunsystem gesichert. Allerdings ist aufgrund des starken Eigengeschmacks kaum damit zu rechnen, dass sich der Bedarf an den hochwertigen Fettsäuren durch den Einsatz des Öls in der Küche decken lässt.
Hinweis: Die ungesättigte Fettsäuren Prostaglandine sind hormonartige Substanzen, welche verschiedene Krankheitsbilder beeinflussen. Heute geht man davon aus, dass Allergiker bestimmte Prostaglandine nicht bilden können. Dies führt zu einer Überaktivität des Immunsystems. Schwarzkümmelöl kann dies ausgleichen.
Hochwirksame ätherische Öle
Das im Schwarzkümmelöl enthaltene ätherische Öl Thymochinon wirkt sich laut einer Studie aus Saudi-Arabien positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Die Substanz gilt auch als pilzabtötend und desinfizierend. Eine reinigende und sekretlösende Wirkung wird dem Saponin Melanthin zugeschrieben. Und das bei der Lagerung entstehende Nigellon Semohiorpion lindert krampfartigen Hustenanfällen die für Asthma oder Keuchhusten typisch sind.
Außerdem werden diese Wirkungen Schwarzkümmelöl zugeschrieben:
- antioxidativ (fängt freie Radikale)
- leberschützend
- schmerzstillend
- antithrombotisch (verhindert das Verstopfen von Blutgefäßen durch Blutgerinnsel)
- krampflösend
- hilft gegen Tumore
In der “Erfahrungsmedizin“ kommt Schwarzkümmel bei Allergien, Asthma bronchiale, Entzündungen, Magen-Darmbeschwerden, Neurodermitis und Schuppenflechte zum Einsatz.
Verschiedene Studien deuten auf eine Wirkung bei Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten, Leberentzündung, Nierenerkrankungen, Rheuma und Zuckerkrankheit hin.
Nachweis der Wirksamkeit
Bisher laufen keine Studien, die zu einem Nachweis der Wirkung führen. In der Schulmedizin gilt eine Wirkung erst als erwiesen, wenn im Rahmen einer Doppel-Blind-Studie diese festgestellt wird. Um einen Placebo-Effekt auszuschließen, dürfen weder die Probanden noch die Wissenschaftler, welche die Studie auswerten wissen, wer die Substanz bekommt und wer das Placebo.
Solche Studien sind sehr teuer und erfolgen daher in der Regel nur, wenn es sich um patentfähige Substanzen handelt. Anders ausgedrückt: Wissen über die Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl bringt keinen ausreichenden Gewinn, um die Kosten der Studie zu bezahlen.
Alle Erkenntnisse über Schwarzkümmelöl basieren auf Beobachtungen und zum Teil auf sehr langer Erfahrung. In den letzten Jahren kommen noch Laborversuche hinzu. Bei diesen wird entweder Schwarzkümmelöl oder eine darin enthaltende Substanz im Reagenzglas oder an Zellkulturen getestet.
Wirkung einzelner Substanzen
Die Wirkung von Thymochinon zeigt ein Versuch, bei dem die Wissenschaftler menschliche Blutzellen einsetzten. Die Substanz hemmt die Bildung von Leukotrienen. Diese sind ein Signalstoff, der Entstehung Asthma und Entzündungen auslöst.
Nigellamine verringerten in kultivierten Mäuseleberzellen den Fettgehalt an Triglycerident. Schwarzkümmelöl senkte bei diabetischen Ratten den Blutzucker, ohne eine erhöhte Insulin-Freisetzung auszulösen.
Im Rahmen von vier klinische Studien bekamen 152 Patienten, die an allergischen Erkrankungen litten, täglich Schwarzkümmelöl-Kapseln. Die Dosierungen lagen zwischen 40 und 80 mg je Kilogramm Körpergewischt. Die allergischen Symptome gingen zurück.
Viele Versuche fanden mit den Samen des Schwarzkümmels statt, einen wässrigen Auszug oder mit einzelnen Substanzen, die in Schwarzkümmelöl enthalten sind. Rückschlüsse auf die Wirkung des Schwarzkümmelöls sind daher nicht bei allen Experimenten möglich.
Wissenschaftliche Werke und Studien
Obwohl es im wissenschaftlichen Sinn keine belegte Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl gibt, gab es in der Vergangenheit zahlreiche Studien. Diese befassen sich allerdings nicht mit der isolierten Wirkung des Öls, sondern wie sich der Einsatz von Schwarzkümmel in Verbindung mit anderen Medikamenten auswirkt.
So untersuchte das US-amerikanischen Memorial Sloan Kettering Krebszentrum, wie sich die Gabe von Schwarzkümmelextrakt bei der Chemotherapie mit Doxorubizin auswirkt. Das Extrakt verbesserte die Wirkung und reduzierte die Giftigkeit des Medikaments.
Die medizinische Fakultät der Universität Kairo 2010 verabreichet 40 Patientinnen mit der Diagnose Rheumatische Arthritis zunächst Placebo und später zweimal täglich 500 mg Schwarzkümmelöl in Kapseln. Die Schmerz und Bewegungseinschränkungen sank rapide gegenüber der Phase, in denen die Patientinnen Placebos bekamen. Allerdings verabreichten die Ärzte zusätzlich Schmerzmittel.
Auch im Rahmen der Studie der King Faisal University, Dammam, Saudi Arabia verzichteten die Ärzte nicht auf die übliche Medikamentierung der an Diabetes erkrankten Patienten. So konnten Sie lediglich feststellen, dass Schwarzkümmelextrakt bei 94 Diabetes-Typ-2-Patienten zu einer signifikanten Verbesserungen der Blutzuckerwerte führte. Die Insulin-Resistenz besserte sich deutlich.
Damit steht fest, dass Schwarzkümmelöl einen therapeutische Wirkung hat, diese ist aber im Einzelnen nicht wissenschaftlich belegt.
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
Jedes Produkt hat neben der erwünschten Wirkung auch eine unerwünschte. Für beides sind die Reinheit, die Qualität und die Dosierung von größter Bedeutung. Ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl um gelegentlich ein Gericht zu verfeinern wirken sich vermutlich nicht aus. Wer 1.500 und 3.000 mg des Öls in Form von Kapseln zu sich nimmt, sollte auf die Wirkung achten.
Die ätherischen Öle können die Magenschleimhaut reizen. Eine Einnahmen auf nüchternen Magen ist nicht ratsam. Auch sollte niemand sofort mit der Höchstdosis beginnen.
Das Risiko von Beschwerden ist geringer, wenn es sich um die erste Pressung handelt. Besonders chemisch aufbereitetes Schwarzkümmelöl birgt die größte Gefahr, das es unbekömmlich ist.
Nicht vergessen Schwarzkümmelöl ist ein Naturprodukt, dass auch Proteine der Pflanzen enthalten kann. Wer gegen Doldenblütler allergisch ist, sollte auf Schwarzkümmelöl verzichten. Auch Schwangere dürfen keinerlei ätherischer Öle verwenden, denn diese können Wehen auslösen oder verstärken.
Interessantes zu Schwarzkümmelöl
Kein geringerer als der schweizer Konzern Nestlé, der größte Nahrungsmittelhersteller der Welt, ist von der Wirkung des Echten Schwarzkümmels gegen Allergien überzeugt. Seit 2010 läuft eine Patentanmeldung über eine interessante Erfindung. Sie betrifft die Stimulierung von Opioidrezeptoren zur Behandlung oder Vorbeugung von Nahrungsmittelallergien. Die Patenschrift erwähnt ausdrücklich die Verwendung einer Opioidrezeptor-stimulierenden Verbindung wie Thymochinon oder Pflanzenextrakte aus Nigella sativa zur Behandlung oder Vorbeugung von Nahrungsmittelallergien.
Quellen:
Inhaltsstoffe:
Wirkung:
- Gerhard Madaus: Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Band III. Olms, Hildesheim / New York 1976, ISBN 3-487-05892-8, S. 1970–1974 (Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1938)
- M. I. Alhazmi, T. N. Hasan, G. Shafi, A. H. Al-Assaf, M. A. Alfawaz, A. A. Alshatwi: Roles of p53 and caspases in induction of apoptosis in MCF- 7 breast cancer cells treated with a methanolic extract of Nigella sativa seeds. In: Asian Pacific journal of cancer prevention: APJCP. Band 15, Nummer 22, 2014, S. 9655–9660, PMID 25520084.
- https://www.netdoktor.de/ernaehrung/ungesaettigte-fettsaeuren/
- https://flexikon.doccheck.com/de/Schwarzkümmel
Studien:
Patent:
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