Orangen Herkunft, Inhaltsstoffe & Nährwerte

Orangen
Orangen © issgesund
Süß und saftig, aber auch bitter und blutrot: Orangen gibt es in vielen Sorten als erfrischende Vitaminbomben. So decken zwei Orangen beinahe den Vitamin-C-Tagesbedarf eines Erwachsenen. Darüber hinaus gehören Orangen zu den Lieblingsfrüchten der Deutschen.

Die extra gesunden Vitaminspender

Ausgereifte Orangen sind sehr reich an Vitamin C. Das Vitamin ist besonders für unser Bindegewebe und die Knochenstruktur wichtig. Zwei Orangen sind geeignet, den Tagesbedarf eines Erwachsenen abzudecken. Darüber hinaus sind B-Vitamine enthalten, so spielt die Folsäure eine bedeutende Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen. Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Eisen sind für die Gesundheit ebenso gut wie die zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe in den Orangen.

Orangen stammen aus Asien

Das die Früchte des Orangenbaums Citrus sinesis heutzutage so beliebt sind, war ursprünglich eigentlich nicht zu erwarten: Denn ungenießbar bitter waren die allerersten Goldäpfel, die als „Äpfel aus China“ (spätlateinisch sina = China) zunächst in den Süden Europas gelangten. Daher auch ihre Bezeichnung „Apfelsine“. In ihrer chinesischen Heimat war sie aus der Kreuzung zwischen Pampelmuse und Mandarine hervorgegangen. Heute werden Orangenbäume in den Subtropen und Tropen kultiviert; das Hauptanbauland ist Brasilien. Die bei uns erhältlichen Früchte stammen aber meist aus der Mittelmeerregion. Dort blühen die Orangenbäume zwischen Februar und Juni. Die Früchte werden ab dem Monat November geerntet, in der Sommerzeit werden frische Orangen aus Brasilien, Uruguay, Südafrika und Argentinien importiert. Obwohl Orangen das ganze Jahr über auf den heimischen Märkten verfügbar sind, sind sie bei uns in der Winterzeit ganz besonders beliebt.

Sorten und Verwendung

Ein bis zu einer Höhe von zehn Metern herangewachsener Orangenbaum kann bis zu 200 kg Ertrag pro Jahr erbringen. Geerntet werden stets voll ausgereifte Orangen. Ohne Qualitätseinbußen können sie sogar einige Monate auf den Bäumen verbleiben - unreif sollte man sie allerdings nicht pflücken, denn Orangen reifen später nicht nach. Sind die Schalen der Orangen unversehrt, können die Früchte gut vier bis acht Wochen gelagert werden. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen null und neun Grad. Diese Regeln gelten für alle Orangen. Dabei werden sie in vier Sorten unterschieden: ? die herkömmlichen Orangen ? Navel-Orangen ohne Kern ? die Zuckerorangen und ? Blutorangen
Orange
Orange © issgesund
Die kernlosen Navel-Orangen eignen sich zum Essen am besten. Die Innenseiten der Orangenschalen bestehen aus weichem und schwammigem Gewebe, das Albedo genannt wird. Es schmeckt bitter, ist aber im Gegensatz zu den Schalen gespritzter Früchte nicht gesundheitsschädlich. Vielmehr beinhaltet das Albedo ebenfalls Vitamine, Mineralien, Flavonoide und andere wertvolle, sekundäre Pflanzenstoffe. Das Fruchtfleisch der Orangen schmeckt in Obstsalaten und in Cremes, in Fruchtsoßen oder als Tortenbelag. Orangensaft ist ein besonders beliebtes Produkt, aber auch Sirup, Marmeladen, Liköre etc. werden angeboten. Teemischungen bekommen durch getrocknete Orangenschalen einen aromatischen, fruchtigen Geschmack.

Die Inhaltsstoffe

Pro 100 Gramm Fruchtfleisch liefern Orangen: 42 kcal/ 177 kJ
  • 85,9 g Wasser,
  • 1 g Eiweiße,
  • 0,2 g Fette,
  • kein Cholesterin,
  • 8,3 g Kohlenhydrate,
  • 1,6 g Ballaststoffe,
  • 177 mg Kalium,
  • 42 mg Kalzium,
  • 22 mg Phosphor,
  • 15 mg Magnesium
  • sowie 45 mg Vitamin C,
  • 45 ?g Beta-Carotin,
  • 0,3 mg Vitamin E,
  • 30 ?g Folsäure,
  • 0,08 mg Vitamin B1,
  • 0,04 mg Vitamin B2
  • und 0,1 mg Vitamin B6

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Meinungen
25.12.2021 09:18
Klasse + so informativ
27.04.2021 21:05
Jetzt weiß ich, warum ich Orangen so gern esse. Interessante Informationen.
14.03.2021 12:12
Erklärungen sind interessant.

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