Mariendistelöl – optimale Stärkung für die Leber
Mariendistelöl gehört zu den weniger bekannten Pflanzenölsorten. Dabei stecken in diesem Öl viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E, die deine Gesundheit unterstützen. Als Pflanze fällt die Mariendistel in jedem Garten auf. Das Gewächs kann allerdings nicht nur schön aussehen, sondern liefert auch eine Reihe von Vorteilen. Als Hausmittel ist Mariendistel schon lange Zeit bekannt und kann neben einem Blähbauch auch Verstopfung lösen. Inzwischen hat die Wissenschaft sogar bewiesen, dass Mariendistelöl weitere Vorzüge zu bieten hat. Es kann verschiedene Gerichte aufwerten und für einen insgesamt runden Geschmack sorgen. Doch wie gesund ist Mariendistelöl wirklich und welche Nährstoffe stecken in Mariendistelsamn? Wir haben uns die Fakten im Internet genauer angesehen und für dich zusammengefasst.
Der durchschnittliche Preis ist: 19.23 €
Das günstigste Produkt kostet: 12.05 €
Das teuerste Produkt kostet: 27.18 €
Die Preise von Mariendistelöl können je nach Hersteller, Qualität und Größe schwanken. Hochwertiges Mariendistelöl mit Bio-Siegel kostet je 250 ml zwischen 10 Euro bis 20 Euro. Es gibt jedoch auch einfaches Mariendistelöl, das in der 500 ml Ausführung für 15 Euro bis 20 Euro erhältlich ist.
Wie jedes Produkt kann auch Mariendistelöl Nebenwirkungen verursachen, auch wenn dies eher selten vorkommt. In einzelnen Fällen können Blähungen, Durchfall, Übelkeit oder Bauchschmerzen auftreten. Sind unerwünschte Begleiterscheinungen erkennbar, ist das Öl zunächst nicht mehr zu verwenden und ein Arzt um Rat zu bitten.
Wenn du das Pflanzenöl dunkel und kühl lagerst, ist es ungefähr bis zu 12 Monate haltbar. Verbrauche das angebrochene Produkt jedoch unbedingt zeitnah, weil die im Öl enthaltenen Fettsäuren dafür sorgen, dass das Pflanzenöl schnell ranzig wird.
Obwohl beide Ölsorten ähnlich klingen, handelt es sich um zwei vollkommen unterschiedliche Produkte. Mariendistelöl wird aus den Samen der Mariendistel gewonnen, während Distelöl von der Färberdistel stammt.
Natives Mariendistelöl enthält viele ungesättigte Fettsäuren, die sich beim Erhitzen aufspalten und zu rauchen beginnen. Der Rauchpunkt liegt bei ungefähr 100° Celsius, der beim Kochen, Braten oder Backen schnell erreicht ist. Außerdem gehen beim Erhitzen wertvolle Vitamine verloren. Nutze daher kaltgepresstes Mariendistelöl besser nur für die kalte Küche.
Was ist Mariendistelöl?
Bevor wir uns mit Mariendistelöl beschäftigen, sehen wir uns die Pflanze genauer an. Die Mariendistel (silybum marianum), die auch als „Leberpflanze“ bekannt ist, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist eigentlich im Mittelmeerraum beheimatet. Inzwischen fühlt sich die Pflanze jedoch auch in fast ganz Europa wohl und kann mit ihrer Erscheinung und Heilfunktionen Menschen erfreuen. Das Gewächs erreicht eine Höhe von bis zu 1,5 Meter und zeichnet sich vor allem durch die purpurroten Blüten aus, die sich kugelförmig darstellen. Die Früchte sind hingegen dunkelbraun und können nach der Ernte ausgepresst werden.
Das Mariendistelöl fällt dabei durch eine zarte Gelbfärbung aus. Das Öl selbst riecht angenehm und schmeckt mild nussig. Es kann daher für zahlreiche Speisen und Getränke verwendet werden. Doch vor allem sind die Wirkstoffe interessant, die das Öl mitbringt. Die Wirkung ist dem im Öl enthaltenen Silymarin zu verdanken. Dieses schützt die Leberzellen, hat sogar einen entgiftenden Effekt und unterstützt zudem die Regeneration der Leber.
Für die Herstellung von Mariendistelöl ist es nötig, die Distelsamen zunächst zu ernten und schonend auszupressen. Um die wertvollen Wirkstoffe zu erhalten, dürfen die Temperaturen während des Herstellungsprozesses nicht höher als 45° Celsius reichen. Aus rund zwei Kilogramm Mariendistelstamen entsteht schließlich ungefähr ein halber Liter Öl. Wichtig ist jedoch, jeden Samen sorgfältig zu verarbeiten, um das Beste des Mariendistelöls zu erhalten.
Da das Mariendistelöl angenehm mild im Geschmack ist, kann es für diverse Speisen wie
- Müsli
- Porridge
- Joghurt- und Quarkspeisen
- Gemüsegerichte
- Fleisch- und Fischspeisen
- Bowls
- Salate
und sogar Getränke genutzt werden. Es ist jedoch wichtig, das Öl nur für kalte oder lauwarme Speisen zu verwenden. Es eignet sich nicht zum Braten, Kochen oder Backen, da das Öl äußerst hitzeempfindlich ist.
Träufle einfach ein wenig Öl über die Speisen oder gib einen Teelöffel in deinen Smoothie oder Shake. Somit kannst du die gesunden Nährstoffe im Mariendistelöl erhalten und von ihnen profitieren.
Welche Inhaltstoffe sind in Mariendistelöl enthalten?
Mariendistelöl enthält eine Reihe von essenziellen und hochwertigen Nährstoffe, die du dir zunutze machen kannst. Neben ungesättigten Fettsäuren ist vor allem der hohen Anteil an Vitamin E interessant. Beide Komponenten sind für die Gehirngesundheit und den Aufbau von Zellen maßgeblich. Das zudem enthaltene Silymarin gilt als stark entgiftend und kann somit für die Leberfunktion maßgeblich sein. Gleichzeitig unterstützt das Pflanzenöl bei
- Müdigkeit
- Leistungsschwäche
- Ödemen
- Entschlackung
- Verstopfung
- Koliken
- akuten Entzündungen
- Leberschwäche
und einiges mehr. Mariendistelöl wirkt dabei nicht nur antitoxisch, sondern auch regenerativ und leicht abführend. Es ist demnach sinnvoll, sich nicht mit zu viel Distelöl zu versorgen, sondern stets die Herstellerangaben zu beachten.
Anteil an Fettsäuren | Angabe in Prozent je 100 Gramm |
---|---|
Omega-3-Fettsäuren |
1
|
Omega-6-Fettsäuren |
56 |
Omeag-9-Fettsäuren |
24 |
Gesättigte Fettsäuren |
19 |
Anteil an Fettsäuren |
Angabe in Prozent je 100 Gramm |
Omega-3-Fettsäuren |
1 |
Omega-6-Fettsäuren |
56 |
Omeag-9-Fettsäuren |
24 |
Gesättigte Fettsäuren |
19 |
Was hat es mit dem Wirkstoff Silymarin auf sich?
Silymarin ist vor allem für die Lebergesundheit zuständig. Es wirkt sich vorteilhaft auf die Leberzellmembran aus und verhindert zudem, dass sich Giftstoffe in den Leberzellen ansiedeln. Dazu besetzt es die Bindungsstellen in der Leberzellmembran, an die verschiedene Giftstoffe andocken könnten. Silymarin bildet demnach eine Barriere und schützt effektiv die Leber.
Gleichzeitig wirkt Silymarin antioxidativ und fängt freie Radikale ab, indem sie diese bindet. Dadurch hat die Leber die Möglichkeit, sich selbst zu regenerieren und zu erholen. Durch die tägliche Aufnahme von Mariendistelöl kannst du demnach deine Lebergesundheit unterstützen, was durchaus wichtig ist. Unsere Leber gehört zu den Stoffwechselorganen und erfüllt lebenswichtige Funktionen. Sie wandelt Nährstoffe aus Lebensmitteln um und speichert wichtige Wirkstoffe ab oder gibt sie an Zellen weiter. Gleichzeitig filtert sie Giftstoffe aus Lebensmitteln und Getränken und scheidet sie aus.
Darüber hinaus produziert sie jeden Tag ungefähr einen Liter Gallenflüssigkeit, damit die Galle reibungslos funktionieren kann. Diese ist für die Verdauung von Fetten zuständig. Jedes Organ hat demnach verschiedene Aufgaben zu verrichten. Damit die Aufgabenumsetzung optimal gelingt, kannst du diese Arbeit durch gesunde Ernährung sicherstellen. Mit Mariendistelöl ist es möglich, die Gesundheit der Leber zu fördern, damit diese jeden Tag ihre Arbeit erledigen kann.
Wie wirkt Mariendistelöl?
Mariendistelkraut und Mariendistelöl werden schon seit vielen Jahrhunderten geschätzt. Es löst in erster Linie Völlegefühl und Darmbeschwerden auf. Gleichzeitig versorgt es deinen Körper mit wichtigen Omega-6-Fettsäuren, die dein Körper nicht eigenständig produzieren kann. Es muss also über die Nahrungsaufnahme dem Organismus zugeführt werden.
Um die wertvollen Wirkstoffe von Mariendistelöl nutzen zu können, ist das Öl am besten unverdünnt in oder auf Speisen zu träufeln. Es schützt deine Zellen und versorgt sie mit wichtigen Omega-Fettsäuren sowie Vitamin E, die mitunter für deine Gesundheit maßgeblich sind.
Leberbeschwerden
Bei Entgiftungskuren kannst du direkt zu diesem Pflanzenöl greifen. Es schützt die Leber nicht nur, sondern lindert auch entzündliche Erkrankungen. Eine Wirksamkeit bei Leberschäden ist jedoch wissenschaftlich noch nicht belegt. Sollte Verdacht auf Leberschaden vorliegen, ist es sinnvoll, auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen.
Verdauungsprobleme
Vor allem nach fettigen und sehr reichhaltigen Gerichten fühlen wir uns aufgebläht. Mariendistelöl kann diesem Gefühl entgegenwirken. Dazu regt sie die Bildung von Gallensaft an und wirkt Verstopfung entgegen. Es ist zwar kein erprobtes Abführmittel, kann aber bei Verdauungsbeschwerden wertvolle Hilfe leisten.
Haut und Haar
Natives Mariendistelöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E. Diese Bestandteile sind für eine schöne Haut und gesundes Haarwachstum verantwortlich. Das Distelöl ist zudem nicht komedogen und kann sogar für die äußere Anwendung genutzt werden. Das Pflanzenöl verstopft somit nicht die Poren und ist weder für lästige Pickel noch für Mitesser verantwortlich. Es zieht sogar schnell in die Epidermis ein und versorgt die Haut mit wertvoller Feuchtigkeit. Ein paar Tropfen in den Handflächen verteilt können ebenso ins handtuchtrockene Haar gegeben werden. Das Haar erhält somit eine reichhaltige Pflege und ist anschließend glänzender und leichter kämmbar.
Mariendistelöl ist kein Heilmittel gegen Akne. Es kann jedoch die Pflege der Haut optimal unterstützen.
Vorteile Mariendistelöl | Nachteile Mariendistelöl |
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Was ist beim Kauf zu beachten?
Mariendistelöl ist nicht in jedem Geschäft erhältlich. In gut sortierten Reformhäusern oder Bio-Märkten ist es jedoch durchaus möglich, eine Flasche mit Distelöl zu kaufen. Solltest du dennoch bei deiner Suche nicht erfolgreich sein, bietet dir das Internet eine abwechslungsreiche Auswahl. Achte jedoch beim Kauf vor Ort oder online auf ein paar Kaufkriterien:
Qualität
Natives Mariendistelöl enthält zwar viele wertvolle Vitamine und Omega-Fettsäuren, dennoch ist es immer besser, auf ein Produkt mit Bio-Zertifikat zurückzugreifen. Diese Öle stammen aus nachhaltigem Anbau und kommen ohne Pestizide oder andere Pflanzenschutzmittel aus. Du erhältst demnach ein hochwertiges Produkt, das du bedenkenlos verwenden kannst.
Lagerung
Kaufe am besten Mariendistelöl, das in einer dunklen Flasche abgefüllt ist. Es ist somit besser vor UV-Strahlen geschützt, welche die wertvollen Nährstoffe schädigen können. Achte auch auf einen kühlen sowie dunklen Ort für die Lagerung, damit das Öl lange haltbar ist und nicht so schnell ranzig wird.
Dosierung
Bereits ein bis zwei Teelöffel am Tag sind ausreichend, um sich bestmöglich mit den Wirkstoffen der Mariendistel zu versorgen. Das entspricht ungefähr 5 mg Fettsäuren sowie in etwa 6 Prozent Silymarin. Der Anteil kann jedoch je nach Mariendistelölsorte abweichen. Bei Rückfragen kann der Hersteller, ein Arzt oder Ernährungsexperte weiterhelfen.
Nutze das Öl am besten pur oder gebe es in Getränke oder auf Speisen, um die wohltuenden Nährstoffe aufzunehmen. Achte lediglich darauf, das Öl nicht mit heißen Speisen in Berührung zu bringen, da die Nähr- und Vitalstoffe darunter leiden könnten.
Die Tagesdosis solltest du nicht überschritten. Außerdem ist das Öl nicht für kleine Kinder, Schwangere und Stillende geeignet, da noch nicht ausreichend Studien mit Erkenntnissen vorliegen.
Kann ich Mariendistelöl auch selbst herstellen?
Es ist durchaus möglich, Mariendistel selbst anzupflanzen, die Samen zu ernten und auszupressen. Wähle für die Anzucht einen sonnigen, humusreichen Boden und sähe die Saat ab Mai aus. Die Keimdauer beträgt ungefähr zwei bis drei Wochen, dann beginnen sich Keimlinge zu bilden. Die Mariendistel blüht jedoch meistens nicht im ersten Jahr, sondern erst im Folgejahr. Sie zeigt ihre schönen Knospen von ungefähr Mai bis September. Anschließend können die Blüten geerntet werden.
Trage jedoch bei der Ernte unbedingt Handschuhe, um dich vor den Dornen zu schützen.
Die Blütenköpfe sollten im Anschluss gut getrocknet werden. Somit kommst du leichter an die Samen. Nach diesem Vorgang kannst du die Samen auspressen. Es ist ebenso möglich, die zerstoßenen Samen mit 200 ml Wasser aufzugießen und einen Mariendisteltee herzustellen. Lass die Samen für ungefähr eine viertel Stunde ziehen und gieße die Flüssigkeit schließlich ab.
Auch Tiere können von Mariendistelöl profitieren. Verwende für Hunde, Katzen oder Pferde jedoch nur kaltgepresstes Pflanzenöl. Die Dosierung kann je nach Tiergröße variieren und sollte vorher mit einem Veterinär abgeklärt werden.
Den Mariendistelpresskuchen brauchst du jedoch nicht in die Biotonne zu geben. Er ist hervorragend für Tiere geeignet und kann als Zusatzfutter angeboten werden. Durch den Verzehr kann der Wechsel und Glanz des Fells optimal unterstützt werden.
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