Macht Brot dick?

Knuspriges Bauernbrot Resch und xund
Knuspriges Bauernbrot Resch und xund © ISSGesund.at

Brot macht nicht dick - oder doch?

Vielerorts ist man heutzutage der Meinung Brot macht dick. Auch manche Diätkuren verteufeln das gute alte Brot. Ganz abgesehen von eventuellen Unverträglichkeiten gegenüber Getreide oder glutenhältige Mehlsorten, ist jedoch Brot schon Jahrhunderte das gesunde Grundnahrungsmittel für den Menschen - warum wird es dann heute oft an den Rand der Ernährungstafel gedrängt?

Brot im Überfluß

Im Gegensatz zu früheren Zeiten wo Brot ein echtes Grundnahrungsmittel war, ist Brot heute großteils nur mehr eine Beilage. Brot ist in einem solchen Überfluß vorhanden, daß wir oft schon gar nicht mehr wissen, welche Sorte man im Backladen kaufen soll. Und viele denken nur mehr daran, daß Brot dick macht. Die Sorge liegt aber nicht im Lebensmittel Brot. Brot ist und bleibt eines der gesündesten und wertvollsten Lebensmittel, vorausgesetzt es wird natürlich, biologisch hergestellt. Alleine die vielen Inhaltsstoffe der verschiedenen verarbeiteten Getreidesorten sind echte Energielieferanten für den Körper. Und die vielen Ballaststoffe im Vollkornbrot sind eine wesentlicher Beitrag zur richtigen Verdauung.

Brot - heutzutage nur mehr eine Beilage

Warum das? Seien Sie selbst ehrlich: Wann haben Sie das letzte Mal ein einfaches Stück Brot gegessen ohne irgendetwas anderes dazu? Noch nie oder das schmeckt fad? Seien Sie nicht überrascht, die Meisten kennen heutzutage gar nicht mehr den Geschmack des Brotes, sondern nur mehr den Geschmack des Aufstriches, der Wurst, des Käses, des Nougataufstriches, usw. Heute gibt man nahezu alles und jedes aufs Brot. Zentimeterdick streicht man Butter drauf und stopft das Jausenbrot voll mit Wurst. Die Beilagen sind also das was dick machen. Die viele Wurst, der dicke fette Aufstrich oder die anderen dazu servierten Speisen sind die Übeltäter! Hier finden sie alles über's Brotbacken.

Brot - die besten Tipps!

  • Probieren Sie immer wieder neue Sorten, Abwechslung fördert Ihre gesunde Ernährung
  • Wechseln Sie Ihren Laden, probieren Sie auch einmal einen anderen, neuen Bäcker
  • Fragen Sie den Bäcker wie das Brot hergestellt wird
  • Greifen Sie lieber zum Biobrot. Dieses wird meist doch aus besseren Zutaten hergestellt.
  • Bevorzugen Sie Sauerteigbrote (Hefeteig-Produkte sind oft der Grund für Darmunstimmigkeiten)
  • Fragen Sie im Geschäft ob natürlicher Sauerteig verwendet wird
  • Bevorzugen Sie auf jeden Fall Vollkornbrot (Nur darin sind die meisten Ballaststoffe enthalten)
  • Meiden Sie möglichst Weißbrot (Weißmehl ist wertlost und meist von schlechter Qualität)
  • Gutes Brot ist teuer zu produzieren, denn die Rohstoffe sind teuer. Gutes Brot kann daher nicht billig sein!
  • Essen Sie Brot nie ganz frisch (das schadet Ihrem Verdauungstrakt)

Biobäcker sind im Vormarsch

Auch wenn Bio nicht immer Bio ist, ist in den meisten Regionen seit wenigen Jahren wieder ein eindeutiger Trend zu erkennen: die Qualität der Backwaren mittels Bioqualität zu verbessern. Nach Jahren des Qualitätsverfalls und des Einheitsgeschmackes und der Backtriebwunder, verlangt der Konsument wieder immer mehr ein natürlicheres Produkt mit einem bodenständigem Geschmack. Das sollten Sie sich ab sofort zu Nutze machen. Kaufen Sie nicht einfach das Brot beim nächsten Supermarkt. Brot im Supermarkt kommt meist aus großindustriellen Bäckereien, wo meistens der Geschmack und die Qualität auf der Strecke bleiben. In kleineren Bäckereiketten, wie zum Beispiel in der Bio-Bäckerei Gradwohl, bäckt man aber wieder zunehmend richtige Vollkornbrote und gewürzte Vollkornbrote, die dem Geschmack eines richtig reschen Bauernbrotes sehr nahe kommen!

Rohstoffe und Gewürze

Beim Brotbacken sind die Grundzutaten eines der wesentlichsten Entscheidungsmerkmale. Wird Vollkornmehl mit hoher Qualität verwendet, so ist das Endprodukt ein richtig gesundes und vor allem wieder eigenständig schmeckendes Erzeugnis. Erst wenn Sie eine Scheibe Brot ohne Zutat richtig köstlich finden, dann ist das Brot wirklich gut gebacken. Brotgewürze tragen dazu sehr viel bei, daß das Brot wohlschmeckend ist. Die Beigabe von guten und natürlichen Brotgewürzen (keine Aromate!) ist vorallem aber deshalb so wichtig, da diese Gewürze die Verdauung anregen und fördern. Außerdem tragen viele der Brotgewürze dazu bei, daß das Brot eine bessere Backtriebeigenschaft hat und bei der Produktion daher auf chemische Backtriebzusätze verzichtet werden kann. Typische Gewürze sind Kümmel, Anis, Fenchel, Kordiander und andere. Denken Sie das nächste Mail beim Einkaufen an diese Tips. Spätestens dann, wenn Sie eine duftende, resch knusprige Scheibe Brot in den Mund nehmen und die volle Kraft des Korns spüren, dann sind Sie nicht mehr davon abzubringen, immer wieder auf die richtige Qualität zu achten.

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