Baldrian Wirkung - in der Ruhe liegt die Kraft

Baldrian als Teeaufguss
Baldrian als Teeaufguss © Teamarbeit - Fotolia.com
Baldrian ist eine in Mittel-Europa beheimatete Pflanze, deren botanische Bezeichnung „Valeriana officinalis“ sich vom lateinischen Wort Valere für „kräftig“ beziehungsweise „gesund sein“ ableitet. Und wie sich gleich zeigen wird, ist der Name auch Programm. Die Baldrianwurzel ist nämlich nicht nur wegen ihres starken Geruchs bekannt, sondern vor allem aufgrund ihres beruhigenden Charakters. Alleine oder auch gemischt mit anderen Kräutern wie Hopfen oder Melisse gilt der Baldrian als schwaches Beruhigungsmittel. Die sanfte Wirkung der Pflanze ist klinisch belegt, tritt aber erst bei relativ hoher Dosierung auf. Aktuelle Baldrianpräparate sind deshalb erheblich stärker dosiert, als noch vor ein paar Jahren. Im Gegensatz zu den chemischen Arzneimitteln, besteht bei diesem natürlichen Beruhigungsmittel allerdings keine Suchtgefahr und auch die Nebenwirkungen des Baldrians sind erfahrungsgemäß als äußerst gering einzuschätzen. Bei innerer Unruhe oder Nervosität wirkt Baldrian in der Regel sehr zuverlässig. Ebenso hat er sich durch seine angst- und spannungslösende Eigenschaft bewährt. Viele Menschen schwören auch auf die schlaffördernde Wirkung der Baldrianwurzel. Meist tritt dieser gewünschte Effekt aber erst Tage oder sogar Wochen nach Einnahme eines Baldrianpräparates auf, führt den Körper jedoch schonend zurück zu einem gesunden, erholsamen Schlaf. Baldrianpräparate sind rezeptfrei in Apotheken und auch in Drogerien erhältlich. Die Auswahl reicht dabei von Tabletten, über Tropfen, bis hin zum Baldriantee. Gerade bei der Zubereitung eines Tees, liegt die Dosierung im eigenen Ermessen. Im Allgemeinen werden bei der Teezubereitung ein bis drei Tassen täglich empfohlen, wobei etwa 2-3 Gramm Baldrianwurzel mit kochendem Wasser aufgebrüht werden. Der Aufguss sollte dann etwa 10 – 15 Minuten ziehen. Obwohl keine ernsten Überdosierungen oder sogar Vergiftungen durch Baldrian bekannt sind, sollte eine Überdosierung vermieden werden. Generell ist vor einer eigenmächtigen Behandlung ein Arzt zu konsultieren! Die Dosierung bei Präparaten ist der entsprechenden Packungsbeilage zu entnehmen.

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