Physiotherapie als ganzheitlicher Ansatz für Gesundheit & Wohlbefinden

Ob Tag für Tag ein stechender Schmerz in der Schulter oder nicht schlafen können, weil die Rückenschmerzen zu stark sind – Wer unter Muskelschmerzen und Verspannungen leidet oder den eigenen Körper beweglicher machen möchte, der kann auf Physiotherapie setzen. Bei einer solchen Therapie kommen häufig Bewegungsübungen, Massagen und physikalische Anwendungen zum Einsatz, um den Patienten von Schmerzen oder Verspannungen zu befreien. Eine physiotherapeutische Behandlung kann außerdem dabei helfen, den Körper nach Sport und Anstrengung zu lockern oder die geschwächte Muskulatur wieder zu stärken.

Darüber hinaus ist das Ziel der Physiotherapie, dem Patienten zu zeigen, was dieser im Alltag für seine Gesundheit tun kann. Die Therapie ist häufig also nicht auf die Behandlung in der Praxis oder dem Krankenhaus bes

Fußreflexzonenmassage
Fußreflexzonenmassage © andreas160578 auf Pixabay

Die Physiotherapie umfasst generell drei Bereiche:

  1. aktive Bewegungsübungen (Krankengymnastik)
  2. therapeutische Handgriffe & Massagen
  3. Behandlungen mit Hilfsmitteln (z.B.: Wärme, Kälte, elektrischen Reizen oder Ultraschall)

Aufgrund unterschiedlicher Beschwerden, Krankheitsverläufe und der Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten sollte in der Physiotherapie immer der Mensch in seiner Gesamtheit betrachtet werden. Bei der Physiotherapie sollte es kein Standardprogramm geben, das bei jedem Patienten gleich aussieht. Vielmehr sollte die Behandlung so individuell sein wie auch die unterschiedlichen Anforderungen bei jedem Menschen.

Für was ist Physiotherapie gut?

Wie bei jeder therapeutischen Behandlung werden die Ziele einer Physiotherapie immer durch den Patienten und dessen Krankheitsbild bestimmt. Generell können folgende Ziele mit der Behandlung erreicht werden:

  • Schmerzen lindern
  • Stoffwechsel und Durchblutung fördern
  • Beweglichkeit erhalten
  • Koordination, Kraft & Ausdauer verbessern

Dabei gestaltet sich das Einsatzgebiet der Physiotherapie äußerst vielfältig und geht dabei weit über typische Probleme an der Schulter, dem Knie und Rücken hinaus. Kopfschmerzen durch ein verspanntes Kiefergelenk oder ein schwacher Beckenboden gehören ebenfalls zu den Beschwerden von Patienten in der Physiotherapie. Auch nach einem Schlaganfall kann die Physiotherapie dabei helfen, Bewegungssensoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen zu stärken.

Auch wer unter Multipler Sklerose oder Parkinson leidet, kann die Möglichkeiten der Physiotherapie in Anspruch nehmen. Bei vielen dieser chronisch neurologischen Erkrankungen können die Betroffenen mithilfe von Physiotherapie lernen, ein möglichst eigenständiges Leben zu führen.

Die Rolle von Physiotherapie für unsere Gesundheit

Physiotherapie kann nicht nur zur Linderung von Schmerzen oder Verspannungen angewendet werden, sondern auch zu der Erhaltung der aktuellen Gesundheit sowie Beweglichkeit (Prävention). Ein Physiotherapeut hilft mit einem individuell auf den Patienten abgestimmten Übungsprogramm, die Muskeln und Bänder zu kräftigen, die Gelenke zu stabilisieren oder etwa zu entlasten und so Verspannungen zu lösen. Des Weiteren nutzt der Therapeut meist zusätzlich passive Behandlungsmethoden zur Schmerzreduktion bzw. der Verbesserung der Beweglichkeit.

Die Ziele der Physiotherapie können ganz unterschiedlich ausfallen. Übergeordnetes Ziel sollte es allerdings sein, dem Patienten eine Grundinformation zu seinem aktuellen körperlichen Zustand zu geben und Übungen mitzugeben. So kann der Betroffene ein Fortschreiten der Erkrankung im besten Fall selbst verhindern oder die Schmerzen komplett loswerden.

Welche Beschwerden können mit Physiotherapie besser werden?

Bei folgenden Krankheiten bzw. Schmerz-Symptomen kann Physiotherapie sinnvoll sein:

  • Rückenschmerzen
  • Beschwerden durch Verschleiß oder Verletzungen an Muskeln, Sehnen bzw. Gelenken
  • Arthrose-Beschwerden
  • Beckenbodenproblemen
  • Rheuma
  • Atemwegserkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • neurologische Erkrankungen (Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose)
  • Entwicklungsprobleme bei Kindern

Auch bei hilfe- und pflegebedürftigen Personen kann Physiotherapie Hilfe versprechen. Hier werden dann etwa alltägliche Bewegungsabläufe trainiert, Muskeln gekräftigt und das Risiko für Stürze reduziert.

Wie wird die passende physiotherapeutische Behandlung ausgewählt?

Die Behandlung in der Physiotherapie basiert in der Regel auf dem individuellen Krankheitsbild und Ziel des Patienten: Auf Grundlage des physiotherapeutischen Befunds wird ein Behandlungsplan erstellt. Daraus werden wiederum geeignete Maßnahmen abgeleitet. Das individuelle Therapieziel sowie die Behandlungsmethoden werden mit dem Patienten vereinbart und – über einen kürzeren oder längeren Zeitraum – in der Physiotherapie umgesetzt.

Wie fühlt man sich nach Physiotherapie?

Die Resonanz einer Physiotherapie kann ganz unterschiedlich aussehen: je nach Behandlungsmethode und Häufigkeit der Therapiesitzung. Es kann – besonders zu Beginn der Therapie-Einheiten – dazu kommen, dass Schmerzen entstehen oder sich der Patient im Anschluss müde fühlt. Auch das Gefühl eines Muskelkaters ist typisch für einen gewissen Zeitraum nach der Behandlung. Das Schmerzempfinden fällt bei den meisten Patienten allerdings sehr individuell aus. Schließlich wird durch die Therapie eine Reihe von Reaktionen im Körper angestoßen – zum Beispiel die Aktivierung des Lymphsystems, das eine wichtige Rolle bei den Entgiftungsvorgängen im Körper spielt. So kann es in einigen Fällen zu den sogenannten „Erstverschlimmerungen oder Heilschmerzen“ kommen. Diese Schmerzen treten häufig in den 48 Stunden nach der physiotherapeutischen Behandlung auf und sind keinesfalls bedenklich. Diese Heilschmerzen sind lediglich Teil des Selbstregulationsprozesses des Körpers. Es ist zwar im Moment unangenehm, aber auch Zeichen der langfristigen Heilung.

Wie kann ich meinen Körper auf die Physiotherapie vorbereiten?

Wer seinen Körper auf die Physiotherapie vorbereiten möchte, sollte vor und auch nach der nächsten Behandlung viel trinken. Schließlich unterstützt Flüssigkeit dem Körper bei der Regulierungs- und Entgiftungsarbeit während und nach der Therapiesitzung. Dabei ist es ratsam, eher zu Wasser oder Tee zu greifen und auf Kaffee, Tee und Alkohol zu verzichten. Auch schwere Arbeiten oder schweres Tragen ist am Tag der Behandlung nicht förderlich.

Welcher Physiotherapeut in Österreich?

Die Auswahl an Physiotherapeuten in Österreich ist groß, eine gute Beratung und einen Termin zu bekommen hingegen gestaltet sich häufig schwierig. Das Physiotherapie-Zentrum Metagil gehört zu den beliebtesten Anlaufzielen für Physiotherapie in Salzburg. Besonders Patienten aus der Stadt Salzburg und dem gesamten Bundesland finden hier eine individuelle Beratung und die darauf abgestimmte Therapiemöglichkeit.

Schließlich haben sich die Physiotherapeuten von Metagil auf verschiedene Anwendungsfelder spezialisiert: Neben der klassischen Bewegungstherapie werden an den Standorten in Salzburg, Salzburg Stadt, Salzburg Aigen, Oberndorf, Lienz und Knittelfeld umfangreiche Konzepte entwickelt. Hier sind Sportler genauso richtig wie Patienten mit neurologischen Erkrankungen.

Wann werden die Kosten für eine Physiotherapie übernommen?

  • Im Spital: Wenn der Patient während eines Krankenhausaufenthaltes von einem Physiotherapeuten betreut wird, sind die Kosten der Behandlung gedeckt.
  • Während der Reha: Wird ein Kuraufenthalt von der Sozialversicherung bewilligt, werden auch die Kosten für die Physiotherapie übernommen. Für Reha- und Kuraufenthalte ist vom Versicherten dabei eine einkommensabhängige Zuzahlung zu leisten.
  • Im niedergelassenen Bereich: Wird die Physiotherapie ärztlich verordnet und hat der Physiotherapeut einen Vertrag mit dem entsprechenden Krankenversicherungsträger, werden die Kosten direkt mit dem Krankenversicherungsträger abgerechnet. In einigen Fällen kann hierfür eine chefärztliche Bewilligung erforderlich sein.
    Bei der Wahl eines Therapeuten ohne Kassenvertrag mit dem jeweiligen Krankenversicherungsträger wird bei Vorliegen einer ärztlichen Verordnung ein Kostenersatz in der Höhe von 80 Prozent der Behandlungskosten verlangt.
  • Angebote der Krankenkassen: Bestimmte Krankenversicherungsträger bieten Physiotherapie in eigenen Einrichtungen an. In diesem Fall werden die Methoden, die Anzahl und Dauer der Therapieeinheiten vom leitenden Arzt bestimmt.

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