Die perfekte Menükarte für eine Hochzeit

Eine Hochzeit sollte der schönste Tag im Leben zweier Brautleute sein. Wichtig sind Brautkleid, Blumendekoration und das alles in einem geordneten und gut überlegtem Rahmen abläuft, was von langer Hand geplant wurde.

Menükarte Hochzeit © stock.adobe.com@Lorabarra

Perfektion sollte den gesamten Tag an erster Stelle stehen, doch die Menükarten werden leider oftmals ziemlich stiefmütterlich behandelt. Gekauft oder gebastelt? Diese erste Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn bei selber hergestellten Karten handelt es sich schließlich um ein Unikat, welches jeden Gast für einen gewissen Zeitraum an das Fest erinnern soll.

Menükarten für das Hochzeitsessen spielen in der Regel eine eher untergeordnete Rolle, dabei sollen sie nicht nur optisch etwas hermachen, sie sollen ein Andenken an einen unvergesslichen Hochzeitstag sein.

Eine Menükarte informiert alle Gäste darüber, welche kulinarischen Genüsse auf sie warten und auf den Tisch kommen. Neben dem Informationswert, muss eine Karte auch Teil der Tischdekoration werden. Klassischerweise tritt die Menükarte fast immer in Kombination mit der Getränkekarte und idealerweise sollte die Menükarte natürlich das gleiche Design aufweisen, wie Hochzeits- und Platzkarte.

Generelles zu Menükarte

Wichtig ist vor allem, dass sich die Hochzeits-Menükarte in der gesamten Tischdekoration wiederfindet. Der Tisch darf dabei nicht überladen wirken, neben der Menükarte müssen schließlich noch Geschirr, Besteck, Gläser usw. ihren Platz finden.

 Farben der gesamten Tischdeko müssen auf jeden Fall passend gewählt werden und dürfen sich nicht „beißen“. Bevor sich der Gast setzt, muss die Karte bereits für einen Hingucker und Augenschmaus sorgen.

Informationen auf der Karte

Je nachdem für welche Variante von Essen sich die Brautleute entscheiden, ob Büffet oder Menü, eine gewisse Ausführlichkeit muss die Karte aufweisen. Die Angaben zu einem Menü sollten daher deutlich intensiver ausfallen als wie bei einem Buffet.

Während bei einem, Buffet bereits die Angabe „unterschiedliche Salate“ genügt, sollte dieses bei einem Menü differenzierter aufgeführt und jeder einzelne Salat beim Namen genannt werden, besonders wenn es sich um etwas Ausgefallenes handelt.

In der Regel geht es um die Auflistung der Inhaltsstoffe, wenn auch kleigedruckt und eventuell in Klammern, was gerade Allergiker nicht nur freuen wird, sondern maßgeblich ist.

Klassisch oder modern?

Die meisten Brautpaare machen sich nicht die Mühe und stellen ihre Menükarten per Hand her. Mittlerweile sind jedoch unterschiedliche Varianten für kleines Geld zu haben, die via Internet oder einer ortsansässigen Druckerei gefertigt werden.

Das Spektrum an ausgefallen Menükarten ist fast unbegrenzt, denn es sind klassische oder moderne Karten zu haben. Die Reichweite umfasst vom bedruckten Windlicht, über eine Kreidetafel bis hin zur gedrechselten Holzscheibe alles was das Herz begehrt.

Zur Auswahl stehen unter anderem:

  • Klappkarten
  • gerollte Karten
  • einfach gehalten in Art einer Broschüre

Auf der Vorderseite dürfen der Name des Brautpaares, sowie das Datum nicht fehlen. Momentan sind Karten im Retrolook beliebt und als echte Hingucker zu bezeichnen.

Als kleines Schmankerl darf die Location oder ein persönliches Foto aufgedruckt sein. Auf der linken Innenseite folgt die Getränkeliste, auf der rechten Seite fügen sich Informationen zum Essen ein.

Momentan sind Menükarten aus Holz ein echter Renner. Die Gäste erhalten einen edlen sowie geschmackvollen Überblick über das gesamte Speisenangebot. Natürlich muss die Karte sich stilvoll in die Location und das Hochzeitsmotto, sofern es eines gibt, einfügen.

In Frage kommen vielleicht eine Hochzeit in den Bergen, am Strand und, ob es ein Fest im BoHo- oder Vintage –Style gibt. Menükarten sollen immer für einen dekorativen Hingucker sorgen und zeitgleich als nützliche Helfer dienen.

Flache Hochzeitsmenü- Karten

Handelt es sich um ein Menü im eher bescheidenen Rahmen, kann eine flache Karte sämtliche Informationen speichern, die dann auf einem Teller oder einer Serviette ihren Platz findet. Flache Karten machen sich besonders mit angesagten Vintage-Touch extrem gut.

Auf beispielsweise vierseitigen Klappkarten findet sich die Getränkeauswahl auf der linken Seite, die Menüfolge auf der rechten Seite. Der Text sollte aus Basisfakten bestehen, wie Namen, Hochzeitsdatum sowie eventuell ein Spruch wie „Wir haben uns getraut“. Um einen persönlichen Charakter hinzuzufügen, darf ein Foto vom Brautpaar die Vorderseite zieren.

Als praktisch und zugleich platzsparend erweisen sich sogenannte „Aufsteller“. Diese Kartenvariante macht sich nicht nur gut auf einer Hochzeitstafel, sondern sie sieht extrem professionell aus. Noch besser sind Karten in einem Kartenhalter, den es wiederum in zahlreichen unterschiedlichen Variationen gibt.

Die Menükarte selber wird in einem schönen Kartenhalter angebracht und nimmt ebenfalls nicht viel Platz in Anspruch. Auch hier zählt die Qual der Wahl, denn Kartenhalten bietet der Handel aus Holz, aus Metall oder aus schnödem Plastik, für das sich wahrscheinlich kein Brautpaar entscheiden wird.

Unterschiedliche Aufsteller-Varianten

Für besonderen Einfallsreichtum gelten Menükarten als Windlicht. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Karten sind Windlichter eine willkommene Alternative und überaus dekorativ dazu. Wenn die Dämmerung eintritt und eine Kerze flackert, wird diese Art Menükarte zu einem stimmungsvollen Highlight auf jedem Tisch.

Transparente Windlichter sind in trendigen Farben mit liebevoll verzierten Motiven zu haben, wobei natürlich auch klassische Motive durchaus punkten können. Die Lichter verleihen nicht nur eine romantische Atmosphäre, sondern der Handel bietet sie fast zu jeder Location und zu jedem Motto.

Apropos Romantik. Äußerst platzsparend, aber ebenso dekorativ sind Karten in Dreiecksform. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Vintage-Design, der jeden Gast absolut begeistern wird. Das Menü umrahmt von zarter Spitze und einem Hintergrund in Kraftpapieroptik ist mittlerweile ein echter Klassiker und von vielen Hochzeitstafeln nicht mehr wegzudenken.

Karten Marke Eigenbau

Für die besondere Kreativität sprechen Hochzeitsmenü- Karten Marke Eigenbau. Gerade zu einem festlichen Anlass wie einer Hochzeit, kann eine selbstgebastelte Menükarte immer eine individuelle Note verleihen.

Dabei gibt es hunderte Möglichkeiten eine schöne Menükarte zu gestalten. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt und alles kommt noch effektiver daher, wenn die Braut eine besondere Methode der Beschriftung anwendet.

Hierbei handelt es sich um die sogenannte Kalligraphie oder auch Hand-Lettering genannt. Die Kalligraphie selber entstammt bereits dem Mittelalter und wurde zu der Zeit als Verzierung von Bibelschriften genutzt.

Die Abwandlung der Schönschrift, zeichnet sich durch verschnörkelte Buchstaben aus. Gut, der Aufwand ist einigermaßen groß, aber wer möchte am Tag seiner Hochzeit nicht mit etwas Selbstgemachten glänzen?

Bei den handgemachten Menükarten können die unterschiedlichsten Themen zum Tragen kommen. Wie wäre es beispielsweise mit den vier Jahreszeiten (Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter), einem glücklichen Moment in der Beziehung (letzter Urlaub) oder dem Blick in die Ferne (als Senioren auf der Gartenbank vereint).

Bei einer Do-it-yourself Menükarte ist alles möglich und fast nichts verboten.

Wie viele Menükarten sollten es sein?

Es gibt kaum Feste, wo Gäste ihre Menükarten nicht als Andenken mit nach Hause nehmen. Bei der Anzahl pro Tisch kommt es in der Regel darauf an, wie viele Personen am Tisch Platz finden. Menükarten für jeden Platz oder wenigstens für zwei Personen sind absolut sinnvoll.

Teilen sich mehrere Personen am Tisch eine Karte, und die Menschen untereinander kennen sich nicht gut und müssen sich die Karte teilen, kann lediglich nur eine Tischkarte wiederum der Anlass für ein erstes Gespräch und somit „Eisbrecher“ sein.

Zudem ist Menükarte nicht gleich Menükarte. Zu unterscheiden ist zwischen einer edlen Menükarte und einer eher schnöden Speisekarte, wie sie in jedem zweitklassigen Lokal ausliegt. Hilfreich ist in sehr kleinen Lettern am rechten oberen Rand die Karte mit einem kaum sichtbaren „MK“ zu versehen.

Der perfekte Platz für eine Menükarte

Menükarten für eine Hochzeit können den Gästen einen ersten Eindruck geben, welche Speisen sie im Laufe des Abends erwarten. Karten sollen jedoch nicht nur Informationen übermitteln, sondern in erster Linie etwas fürs Auge sein.

Damit eine Hochzeitsmenü- Karte auch ins Auge fällt und gut zur Geltung kommt, muss der Platz gesondert bestimmt werden. Oft wird es nämlich zwischen Blumengesteck, Geschirr und Gläsern etwas eng, kommen dann zwangsläufig noch Besteck und Servietten dazu, ist für die Menükarte kaum noch Platz vorhanden.

Falls die Entscheidung nicht auf einen Aufsteller, sondern auf eine klassische Menükarte gefallen ist, bleibt kaum eine andere Möglichkeit als die Karte etwas schräg auf dem Teller zu drapieren.

Der Text auf der Menükarte

Natürlich stehen auf einer Hochzeits- Menükarte das Essen inklusive die Getränke im Vordergrund. Wichtig sind jedoch gerade bei einem festlichen Mahl, dass einzelne Gänge ruhig ausführlicher beschrieben werden dürfen, sofern es die Größe der Karte zulässt.

Bei diesem Faktor stehen eventuelle Allergiker an vorderster Front und Hinweise bezüglich Gluten, Laktose usw. sind unumgänglich, damit das rauschende Fest nicht in einem Fiasko endet.

Wer einen Mitternachtssnack für seine Feier plant, darf dieses in der Menükarte anteasern. Besonders reizvoll ist, wenn zwar ein nächtlicher Gang angekündigt wird, die Gäste aber im Dunkeln tappen um welche Leckerei es sich handelt.

Allgemeines zum Thema Hochzeits-Menükarten

Eine Hochzeits-Menükarte ist individuell und unterschiedlich zu gestalten. Je nach Wunsch vom Brautpaar darf die Karte entweder schlicht oder ausgefallener daherkommen. Ein Klassiker ist die gerollte Karte mit einem Bändchen versehen, die eventuell noch eine Blüte aufweist.

Eine weitere Option sind die bereits erwähnten Windlichter, wobei die Menükarte das Papier des Windlichtes ziert.

Falls kein Menü geboten wird, sondern die Brautleute sich für ein Buffet entscheiden, kann eine Menükarte komplett entfallen und durch beispielsweise eine Schiefertafel ersetzt werden. Diese steht direkt neben dem Essen und weist sämtliche Gänge, von der Vorspeise bis zum Dessert auf. Die Tafel selber darf dann ruhig etwas größer ausfallen.

Ratgeber zum Hochzeitsmenü

Bei einer Hochzeit wird in der Regel vom späten Mittag bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Wichtig ist, dass die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten überrascht werden, dabei darf es von einem drei, fünf oder 8 Gang- Menü alles sein was der Geldbeutel hergibt.

Bei einem Menü jedoch gelten einige Regeln:

  • Niemals zwei Speisen mit gleichen Hauptbestandteilen oder gleichen Farben aufeinander auftragen lassen.
  • Geschmacksintensität darf sich von Gang zu Gang steigern, nur so kommen alle Gerichte richtig zur Geltung.
  • Kalte Speisen werden immer vor warmen Gängen serviert.

Der Hochzeitstag sollte Stil haben und auch so gefeiert werden. Dabei ist das Hochzeitsmenü ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung und bedarf einiger Aufmerksamkeit, gerade was die Tischkarten bzw. Speisefolge betrifft.

Die Alternative zu einem Menü ist das Buffet, wobei kalte und warme Speisen optisch dekorativ angerichtet sind. Jeder Gast darf sich selber bedienen und das wählen worauf er gerade Lust hat. Zudem kann sich die Braut einige Arbeit ersparen und einen Catering- oder Party Service beauftragen. Das ergibt die Möglichkeit zu Hause oder einem anderen beliebigen Ort eine Party steigen zu lassen.

Auch wenn eine Menükarte bei einem Buffet nicht gerade Usus ist, darf natürlich eine Karte erstellt werden, die wiederum als Erinnerung für einen langem Zeitraum dient.

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Meinungen
30.08.2022 09:00
schöner Artikel

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