Meal Prep leicht gemacht: Stressfrei durch die Woche

Meal Prep ist angesagter denn je. Aber was steckt dahinter und wie gelingt die perfekte Wochenplanung? Der Blogbeitrag verrät alles Wissenswerte zu diesem Thema. 

Aufbewahrungsschale von oben fotografiert, mit einem Reisgericht mit Hülsenfrüchten und Avocado.
Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt Meal Prep im Handumdrehen. | Ella Olsson auf Pexels

Der Wecker klingelt, der Tag beginnt hektisch und schon wieder stellt sich die Frage: Was koche ich heute? Wenn Ihnen diese Situation bekannt vorkommt, sind Sie nicht allein. Viele Menschen kämpfen täglich mit der Herausforderung, gesunde und schmackhafte Mahlzeiten in ihren vollgepackten Alltag zu integrieren. Die Lösung liegt im Meal Prep – einer Methode, die nicht nur Zeit und Geld spart, sondern auch zu einer ausgewogenen Ernährung beiträgt.

Meal Prep, kurz für Meal Preparation, ist das Vorbereiten von Mahlzeiten meist für die ganze Woche. Dabei geht es nicht darum, tagelang das gleiche Gericht zu essen, sondern um eine durchdachte Planung, die Ihnen Flexibilität und Abwechslung bietet. Mit den richtigen Strategien wird aus der lästigen Pflicht eine entspannte Routine, die Ihren Alltag spürbar entlastet.

Warum Meal Prep immer beliebter wird

Die zwei Hauptgründe, warum Meal Prep gefragter denn je ist: 

  • Kochen braucht Zeit – und die haben viele nicht: Berufstätige verbringen einen großen Anteil ihrer Woche mit Kochen, Einkaufen und Aufräumen. Studierende jonglieren zwischen Vorlesungen, Jobs und Lernstress. Familien hetzen zwischen Arbeit, Schule und Terminen. Singles kommen nach einem langen Arbeitstag nach Hause und stehen vor der ewigen Frage: Was esse ich heute? Meal Prep, kombiniert mit cleveren Einkaufsstrategien, spart Ihnen unter der Woche täglich wertvolle Zeit, die Sie für Familie, Hobbys oder Entspannung nutzen können.
  • Einkaufen kostet zusätzlich Zeit: Ein Supermarktbesuch kann schnell zur Geduldsprobe werden. In Österreich bieten viele Supermärkte mittlerweile allerdings die Möglichkeit, Lebensmittel vorzubestellen und bequem abzuholen. Alternativ haben Sie die Option, online Ihre Lebensmittelieferung in Wien aufzugeben und die Produkte direkt zugestellt zu bekommen – eine besonders praktische Lösung für den hektischen Alltag. Mit durchdachter Meal-Prep-Planung können Sie Ihren Wocheneinkauf im Voraus planen und einen großen Einkauf statt mehrerer kleiner Trips machen.

Die perfekte Wochenplanung entwickeln

Eine durchdachte Planung bildet das Fundament für erfolgreiches Meal Prep:

  • Nehmen Sie sich jeden Sonntag etwa 15 Minuten Zeit, um die kommende Woche zu durchdenken. Welche Termine stehen an? An welchen Tagen haben Sie mehr oder weniger Zeit zum Kochen?
  • Erstellen Sie eine Liste mit Gerichten, die Sie zubereiten möchten, und denken Sie dabei an Abwechslung.
  • Berücksichtigen Sie verschiedene Proteinquellen, Gemüsesorten und Beilagen. Diese Übersicht hilft Ihnen nicht nur beim gezielten Einkaufen, sondern verhindert auch spontane und oft teure Impulskäufe.

Der häufigste Fehler beim Meal Prep ist der Versuch, sofort für eine ganze Woche vorzukochen. Stattdessen sollten Sie mit zwei bis drei Tagen beginnen. Diese überschaubare Zeitspanne ermöglicht es Ihnen, ein Gefühl für die Abläufe zu entwickeln, ohne sich zu überfordern.

Der optimale Meal-Prep-Tag

Der Sonntag hat sich als idealer Meal-Prep-Tag etabliert, muss aber nicht für jeden passen. Wichtig ist ein Tag, an dem Sie zwei bis drei Stunden am Stück Zeit haben. Viele berufstätige Menschen schwören auf den Samstagvormittag, andere nutzen freie Werktage.

Meal-Prep-Tag strategisch planen

Es empfiehlt sich, den jeweiligen Meal-Prep-Tag strategisch zu planen

1. Starten Sie früh mit dem Aufsetzen von Suppen oder Eintöpfen.

2. Heizen Sie parallel den Ofen für Gemüse oder Fleisch vor.

3. Während alles gart, können Sie Salate vorbereiten und die Behälter bereitstellen.

Einzelne Komponenten statt komplette Gerichte

Sie müssen nicht immer ganze Gerichte vorkochen. Oft reicht es, einzelne Komponenten vorzubereiten, die Sie dann flexibel kombinieren können.

Diese Gerichte eignen sich für größere Mengen:

  • Reis, Quinoa und andere Getreide
  • Nudeln (getrennt von der Sauce lagern)
  • Risotto und Pilaws
  • Suppen und Eintöpfe
  • Bolognese, Chili con Carne, Gulasch
  • Marinierte Hähnchenbrust oder Tofu

Ein Backblech fasst problemlos 1–2 kg Fleisch, was für 8–12 Mahlzeiten reicht. Bereiten Sie auch verschiedene Gemüsesorten vor – geröstet oder roh als Salat.

Diese Methode bietet mehrere Vorteile: Sie haben mehr Abwechslung auf dem Teller, können je nach Lust und Laune kombinieren und sparen trotzdem Zeit. Ein vorbereiteter Vorrat an Grundzutaten ist die Basis für unzählige Gerichte.

Abwechslung durch Saucenvariationen

Der Schlüssel zu langfristigem Meal-Prep-Erfolg liegt in der Abwechslung. Nutzen Sie unterschiedliche Toppings, Gewürze und Saucen, um aus den gleichen Grundzutaten verschiedene Gerichte zu zaubern. Ein und derselbe Reis kann mal asiatisch mit Sojasauce und Sesam, mal mediterran mit Kräutern und Olivenöl schmecken.

Bereiten Sie verschiedene Dressings und Saucen vor, die Sie in kleinen Portionen einfrieren können. Diese kleinen Geschmacksbomben verwandeln einfache Zutaten in abwechslungsreiche Mahlzeiten.

Richtige Aufbewahrung für optimale Frische

Die richtige Lagerung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg Ihres Meal Preps:

  • Investieren Sie in hochwertige, luftdichte Behälter verschiedener Größen. Glas eignet sich besonders gut, da es geschmacksneutral ist und sich problemlos erhitzen lässt.
  • Gekochte Speisen halten sich im Kühlschrank etwa 4 Tage. Alles, was Sie nicht innerhalb dieser Zeit verzehren, sollten Sie einfrieren.
  • Beschriften Sie die Behälter mit Inhalt und Datum – das erspart Ihnen späteres Rätselraten und verhindert Lebensmittelverschwendung.

Welche Gerichte halten am längsten?

Nicht alle Meal-Prep-Gerichte sind gleich haltbar. Hier ein Überblick, wie lange die Gerichte ungefähr im Kühlschrank halten:

  • Eintöpfe, Currys und Schmorgerichte halten sich problemlos 4–5 Tage im Kühlschrank.
  • Hülsenfrüchte wie Linsen- oder Bohnengerichte bleiben bis zu einer Woche frisch und lassen sich portionsweise einfrieren.
  • Reis, Quinoa und andere Getreide halten gekocht etwa 5 Tage, während Nudeln nach 3–4 Tagen ihre Konsistenz verlieren.
  • Gebratenes oder gegrilltes Fleisch bleibt 3–4 Tage genießbar.
  • Fisch sollten Sie innerhalb von 2–3 Tagen verzehren.
  • Rohe Salate halten maximal 2 Tage.
  • Gedünstetes Gemüse hält sich bis zu 4 Tage.

Das Gefrierfach als Meal-Prep-Verlängerung

Das Gefrierfach erweitert die Haltbarkeit von Tagen auf Monate. Suppen, Eintöpfe und Currys halten sich tiefgefroren 3–4 Monate und schmecken nach dem Auftauen oft sogar besser als frisch gekocht. Auch gekochte Hülsenfrüchte, Reis und Getreide lassen sich problemlos bis zu 6 Monate einfrieren.

Wann frisch kochen die bessere Wahl ist

Folgende Aspekte spielen bei dieser Frage eine Rolle:

  • Geschmack und Textur: Frisch zubereitete Gerichte haben oft die beste Konsistenz und den intensivsten Geschmack. Frische Kräuter erreichen ihre Bestform beim sofortigen Verzehr. Vorgekochte Nudeln werden schnell matschig, besonders wenn sie in Sauce aufbewahrt werden.
  • Nährstoffe: Manche wasserlöslichen Vitamine (wie Vitamin C) gehen beim Aufwärmen teilweise verloren. Frisches Gemüse behält mehr Nährstoffe.
  • Frische Ergänzungen: Bereiten Sie täglich schnelle, frische Komponenten zu (Salate, gedünstetes Gemüse, gebratenes Fleisch). Nudeln sollten bewusst 1–2 Minuten kürzer als üblich gekocht werden. Bewahren Sie sie mit etwas Öl und getrennt von der Sauce auf – so bleiben sie länger bissfest und kleben nicht zusammen.


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