Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Psyche
Manchmal haben wir Kummer, manchmal fragen wir uns, warum wir eigentlich heute aufstehen sollen, manchmal heulen wir in einen Becher Eis, essen danach Pizza und noch eine Tüte Chips. Manchmal ist das völlig normal und tut auch unsere Psyche gut, selbst unser Körper nimmt uns so einen Exzess nicht übel, bleibt es bei manchmal.
Doch was, wenn uns die Kraft zum Leben ausgeht, der Alltag uns überfordert, wir keine Leichtigkeit im Leben mehr finden, alles nur noch dunkel und trist erscheint und uns dabei ein Felsbrocken auf der Brust zu liegen scheint. Dann haben Depressionen uns gefangen genommen.
Ein Weg aus dieser Krise führt über unsere Ernährung.
Depressionen werden oft unterschätzt
Doch jeder Einzelne kann lange bevor es so weit kommt Depressionen mit einfachen Mitteln bekämpfen: einer gesunden Ernährung!
Ernährung und Depression - Macht ungesunde Nahrung depressiv?
Eine australische Studie und britische Forscher glauben nun einen Zusammenhang zwischen der Stärke der Depressionen und der Ernährung herausgefunden zu haben. Sie gehen sogar von einem heilsamen Effekt auf bestehende Depressionen aus.Fest steht, dass unser Körper nicht nur ein perfektes Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Organen und dem Gehirn ist, sondern sich selbst über Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter steuert. Funktionieren diese Neurotransmitter nicht mehr richtig oder gar nicht mehr, dann entstehen Depressionen. Die bekanntesten Botenstoffe sind Dopamin, oder Serotonin. Bestimmte Nährstoffe unterstützen die Produktion dieser Botenstoffe und arbeiten so gegen Depressionen.
Junkfood reduziert die Glückshormone im Gehirn
Genauso, wie bestimmte Lebensmittel gut für die Psyche sind, gibt es auch andere Lebensmittelgruppen, die - in großen Mengen, regelmäßig eingenommen - Depressionen fördern.Leider gehört dazu auch Pizza, Burger und Co. Gesättigte Fettsäuren, Zucker, nährstoffarmes Kohlenhydrat fördern Entzündungsprozesse im Körper, Moleküle werden freigesetzt und greifen die Botenstoffe im Gehirn an. Das sogenannte “Glückshormon” Serotonin kann seine Arbeit nicht mehr verrichten, Depressionen entstehen.
Lebensmittel gegen Depression
Was soll also auf den Speiseplan, damit unsere Psyche positiv beeinflusst wird? Viele Lebensmittel helfen Neurotransmitter aufzubauen. Verfügt der Körper über viele dieser Botenstoffe, ist die Psyche im Gleichgewicht.- Bananen: Das Kalium und Tryptophan darin hilft dem Körper den Botenstoff Serotonin zu bilden.
- Eier: Das darin enthaltene Vitamin D hilft.
- Lachs: Er enthält die Vitamine B6 und B12 und dazu noch Omega-3-Fettsäuren.
- Joghurt: Neue Studien zeigen, dass ein gesunder Darm einen entscheidenden Einfluss auf die Psyche eines Menschen hat, daher ist es wichtig, mit den Milchkulturen des Joghurts
- die Darmflora gesund zu halten.
- Grünes Gemüse: Hilft den Neurotransmitter Noradrenalin aufzubauen.
- Kartoffel, Fenchel, Kürbiskerne, Spinat runden den Speisezettel ab.
Die Wichtigkeit von Fetten
Bestimmte Werte lassen Ärzte derzeit hellhörig werden: die sogenannten Zytokin-Werte. Sie werden neuerdings mit erhöhtem Stresslevel und Depressionen assoziiert. Damit der Körper kein Übermaß an bestimmten Zytokinen produziert, helfen Omega-3-Fettsäuren. Also mehr Fisch als Fleisch essen und Olivenöl statt Sonnenblumenöl nutzen. Schon das hilft!
Ernährungstipps zur Vorbeugung von Depressionen
Wer seinem Körper etwas Gutes tun und seine Psyche gesund halten will, sollte zum Beispiel ein Haferflockenmüsli mit Bananen zum Frühstück essen. Alternativ: Vollkornbrot mit Avocadoaufstrich - schmeckt und hilft ganz nebenbei auch gegen ein paar unerwünschte Kilos.Einfach einen Blick über die Grenzen werfen: mediterranes Essen ist optimal für unsere innere Balance.
Kann die richtige Ernährung Depressionen auch heilen?
Hier gibt es kein eindeutiges Ja, oder Nein. Das hängt vor allem davon ab, wie tief der Betroffene schon in die Depression gerutscht ist. Auf jeden Fall mit einem Arzt oder Therapeuten sprechen. Sich gesund zu ernähren, hilft aber in jedem Fall!Weitere interessante Artikel