Energydrinks und Alkohol

Energydrink & Alkohol problematisch

Eine neue Bewertung der Zutaten von Energydrinks durch die EFSA ergab, dass die Kombination von Energydrinks mit Alkohol weiterhin als problematisch einzustufen ist. Darüber berichtet jüngst der aid infodienst.

Energydrinks - Zutaten neu bewertet

Energydrinks wecken müde Geister. Gerade die Kombination dieser Wachmacher mit Alkohol ist sehr beliebt. Wie problematisch jedoch die Kombination mit Alkohol sein soll, zeigen die jüngsten Untersuchungen der Euroäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese hat zwei Zutaten (Taurin und D-Glucurono-gamma-lacton) neu bewertet. Diese Zutaten gehören neben Koffein zu den hauptsächlich beworbenen Zutaten von Energydrinks. Der aid infodienst berichtet dazu: "In der Vergangenheit wurde wiederholt von Einzelfällen berichtet, bei denen es nach der Aufnahme von Energydrinks zu akuten unerwünschten Wirkungen kam, einschließlich einigen Todesfällen. In diesen Fällen wurden die Energydrinks entweder in sehr hohen Mengen, in Kombination mit körperlicher Anstrengung oder zusammen mit Alkohol getrunken. Bis heute ist nicht geklärt, welche Rolle die "Energie-Brause" dabei spielte."

Gutachten der EFSA

aid: "Ein neues Gutachten der EFSA geht nun davon aus, dass zumindest die Stoffe Taurin und D-Glucurono-gamma-lacton in der derzeitig eingesetzten Dosierung unbedenklich sind. Diese beiden Substanzen kommen in geringen Mengen auch im Körper des Menschen vor und in Lebensmitteln. Möglicherweise seien die negativen Auswirkungen der Brause auf die hohen Koffeinmengen zurückzuführen, vermuten die Wissenschaftler. Die Behörde weist allerdings daraufhin, dass sie nur die beiden Inhaltstoffe geprüft hat, nicht die Sicherheit von Energydrinks an sich." Dr. Birgit Dusemund vom Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR, sieht daher keinen Anlass für einen pauschalen Freispruch: "Es besteht weiterhin Forschungsbedarf, insbesondere zur aktuellen Exposition von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Energydrinks." So hat das BfR 2008 noch auf ein anderes Problem in Zusammenhang mit Energydrinks hingewiesen. Diese Getränke können die Wirkung von Alkohol nicht neutralisieren. Der gleichzeitige Konsum von Alkohol und Energydrinks kann zu einer Fehleinschätzung der Leistungsfähigkeit führen; das heißt man ist betrunken und merkt es nicht. Das BfR fordert seit Jahren ergänzende Warnhinweise auf der Verpackung.

Genuss-Empfehlung

Die Untersuchungen und Warnungen sollen nur eines klar machen: ein regelmäßiger Genuß von Energydrink & Alkohol-Mischungen ist generell nicht für eine gesunde Ernährung zu empfehlen. Besonders Kinder, Schwangere, Stillende Mütter und koffeinempfindliche Personen sollten ohnehin keine Energydrinks trinken. Die Empfehlung lautet daher, lieber zu natürlichen Muntermachern zu greifen (Sport, Bewegung, abwechslungsreiche Ernährung), als auf überhöhten Konsum von Energydrink zu vertrauen. Informationsquelle: aid infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft e. V. Friedrich-Ebert-Str. 3 53177 Bonn Tel. 0228 8499-0 Internet: http://www.aid.de

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