Gesunde Omega 3 Fettsäuren

Jeder hat schon von Omega 3 Fettsäuren gehört, sie werden als unverzichtbar deklariert und gelten als Wunderwaffe, wenn es um die Vorbeugung und den Kampf unterschiedlichster Krankheitsbilder geht. Viele gute Gründe also, um sich etwas intensiver mit den Eigenschaften, dem Vorkommen und den Auswirkungen der Omega 3 Fettsäuren zu beschäftigen.

Ungesättige Fettsäuren

Zunächst einmal zählen Omega 3 Fettsäuren zu den so genannte ungesättigten Fettsäuren. Diese Säuregruppe bestehen chemisch betrachtet aus einer oder mehreren Doppelbindungen, deren Stellung zueinander Eigenschaften wie beispielsweise den Schmelzpunkt der ungesättigten Fettsäure beeinflusst. Der menschliche Körper benötigt solche ungesättigten Fettsäuren, kann sie aber nicht selbst produzieren, weshalb sie mit der Nahrung von außen zugeführt bzw. aufgenommen werden müssen. Ihre Bezeichnung als Omega 3 verdankt diese spezielle Säure ihrer chemischen Zusammensetzung. So wie Omega der letzte griechische Buchstabe ist, so steht es hier für das besondere Ende der Säurekette. An eben diesem (drittletzten) Ende befindet sich die letzte Doppel-Verknüpfung der Atome, wodurch sich auch die Ziffer 3 erklärt.

Wozu Omega 3 Fettsäuren?

Der Einfluss von Omega 3 Fettsäuren ist äußerst vielschichtig und noch nicht abschließend erforscht. Fest steht bisher nur, dass die unterschiedlichsten Bereiche davon tangiert werden. Sehr bekannt ist beispielsweise die Wechselwirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Wissenschaftler, Mediziner und Forscher konnten hier einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Omega 3 Fettsäuren und Herzerkrankungen. Das Risiko eines Herztodes ist danach in Deutschland rund 18-mal höher als z. B. in Japan, wo die Menschen durch viel Fisch wesentlich mehr Omega 3 Fettsäuren zu sich nehmen. Auch das Risiko eines Schlaganfalls kann damit um bis zu 35 % gesenkt werden. Ein ebenfalls weitreichendes Forschungsgebiet ist die Schwangerschaft. Hier können Omega 3 Fettsäuren Frühgeburten verhindern, die Qualität der Muttermilch verbessern und die Gehirnentwicklung des Kindes sogar schon im Mutterleib positiv beeinflussen. Darüber hinaus scheinen die Omega 3 Fettsäuren auch das AHDS, die Schizophrenie, Alzheimer und Depressionen (besonders nach der Schwangerschaft) zu beeinflussen. Aber nicht nur deswegen kann die Bedeutung von Omega 3 Fettsäuren gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Einmal in der Zellmembran eingebettet, beeinflussen sie nicht nur die bereits beschriebenen Krankheitsbilder positiv, sie stehen auch im hoffnungsvollen Verdacht, das Entzündungsrisiko bei chronischen Krankheiten wie Diabetes oder sogar Krebs zu minimieren. Außerdem übernehmen die Omega 3 Fettsäuren wichtige Funktionen beim Wachstum sowie bei der ständigen Erneuerung des Gewebes.

Omega 3 Fettsäuren in der täglichen Ernährung

In der Regel erfolgt die Aufnahme solcher chemischen Multitalente über verschiedene Nahrungsmittel. Geeignet sind dafür beispielsweise spezielle Fette, wie man sie in Mandeln, Walnüssen und vor allem in Pflanzenölen aus Raps oder Leinsamen findet. Eine hervorragende Quelle ist auch Fisch (besonders Makrele, Lachs und Matjeshering). Auch Austern, verschiedene Muschelarten und Shrimps enthalten derartige Fettsäuren. Daher plädieren Mediziner schon lange für (mindestens) zwei Fisch-Mahlzeiten pro Woche. Die Empfehlungen für die tägliche Menge an Omega 3 Fettsäuren liegen bei etwa 2 Gramm täglich, die genannten Fischarten enthalten sogar bis zu 8 Gramm pro Mahlzeit.

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